Begriffe rund um die Stuckkunst.
Auf dieser Seite möchten wir Sie über Materialien, Formen und spezielle Bezeichnungen in Zusammenhang mit Gips in der Baukunst informieren.
Gesims (Sims), vortretende Platten an Außenwänden, horizontales Gliederungselement. Es ist zur Wasserabweisung z. T. unterschnitten (Kaff-Gesims). Das Kranz-Gesims am Dachansatz ist häufig von Friesen begleitet. Das gekröpfte Gesims ist um vorspringende Bauteile (Wandvorlagen) herumgeführt.
Gips [semitisch-griechisch-lateinisch], Bezeichnung für das natürlich vorkommende Dihydrat des Calciumsulfats, CaSO4-2H2O sowie für die durch Erhitzen daraus hervorgehenden, teilweise oder ganz dehydratisierten Formen, die im Baugewerbe wegen ihrer Fähigkeit, durch Wasseraufnahme wieder in das Dihydrat überzugehen und dabei zu erhärten (abzubinden), als Bindemittel verwendet werden. Bei Erhitzen des Dihydrats auf etwa 110°C entsteht gebrannter Gips (Halbhydrat, CaSO4-1/2H2O), bei 130 bis 160°C Stuck-Gips (Gemisch aus viel Halbhydrat und wenig Anhydrit, CaSO4). Der beim Erhitzen auf über 650°C entstehende Anhydrit kann mit Wasser nicht mehr erhärten, er ist totgebrannt. Beim Brennen bei 800 bis 1000°C entsteht Estrich-Gips, der mit Wasser sehr langsam abbindet. Oberhalb von 1200°C wird Schwefeltrioxid abgespalten, es entsteht eine feste Lösung von CaO in CaSO4, die mit Wasser zu Mörtel oder Bau-Gips erhärtet. Mischt man diesen mit Sand, entsteht ein Luftmörtel (Gipsmörtel), beim Mischen mit Wasser und Kies entsteht Gipsbeton. Gips wird zur Herstellung von Fertigteilen, Zement, Mineralfarben, Papier- und Schreibkreide, zur Produktion von Schwefelsäure und Ammoniumsulfat und als Düngemittel verwendet.
Kapitell [lateinisch], der oberste Teil (Kopf) bei Säulen, Pfeilern, Pilastern als Zwischenglied zwischen Stütze und Last. Kapitelle sind u. a. schon in der altindischen sowie der assyrischen und persischen Kunst bekannt. Bei den Griechen sind zu unterscheiden: dorisches Kapitell (mit Wulst [Echinus] und Deckplatte [Abakus]), ionisches Kapitell (Voluten-Kapitell) und korinthisches Kapitell (Akanthus-Kapitell), aus denen die Römer das Komposit-Kapitell bildeten. In der byzantinischen Kunst Kämpfer-, Korb-, Trapez-, Falten-Kapitell, im frühen Mittelalter Würfel-Kapitell und Figuren-Kapitell (Romanik), in der gotischen Baukunst Kelch-, Kelchblock-, Knospen- und Blattkapitell. Renaissance und Barock bezogen sich im wesentlichen auf die antiken Kapitelle und veränderten sie stilistisch.
Kartusche [italienisch-französisch], 1) Ägyptologie: die ovale Umrahmung der Königsnamen in altägyptischen Hieroglypheninschriften. 2) Kunst: Schild mit reich dekoriertem Rahmen (zur Aufnahme von Inschriften, Initialen, Wappen); besonders als architektonisches Ziermotiv.
Konsole [französisch], 1) Bauwesen: aus der Mauer hervortretendes tragendes Element aus Holz oder Stein (Kragstein), Auflage für Architekturteile, z. B. Bögen, Gesimse aber auch Figuren. 2) Innenarchitektur: tischartiges Kleinmöbel mit zwei Beinen, das an der Wand befestigt wird.
Pilaster [lateinisch-italienisch-französisch], flach aus der Wand heraustretender Wandpfeiler zur Wandgliederung, meist wie eine Säule unterteilt (römische Baukunst, Renaissance und Barock).
Plinthe [griechisch-lateinisch], Sockel, [Fuß]platte unter Säulen, Pfeilern oder Statuen.
Putte [lateinisch-italienisch; "Knäblein"], Figur eines kleinen nackten Knaben [mit Flügeln], Kinderengel (besonders in den Werken der Barockkunst).
Relief [lateinisch-französisch], Gattung der Bildhauerkunst, die an eine Hintergrundfläche gebunden ist. Je nach Höhe unterscheidet man Flach-, Halb- und Hochrelief. An altmesopotamischen und ägyptischen Bauten reihen sich Reliefs in dichter Folge. Die griechische Tempelbaukunst bindet sie an die Metopen (dorische Tempel) und an den Fries (ionische Tempel). Phidias gilt als Schöpfer des klassischen griechischen Reliefs mit virtuos angewandter Verkürzung, Schrägstellung und Staffelung (Parthenon, um 440 v. Chr.), weitergeführt in der hellenistischen Plastik (Pergamonaltar). In der römische Kunst wurden Triumphbögen, Sarkophage und Säulen (Trajanssäule) mit Reliefs verziert, auch Elfenbeinarbeiten; fortgesetzt in der frühchristlichen Kunst in zunehmend flachem und statuarischem Stil. Im frühen Mittelalter Goldschmiedearbeiten, Bronzetüren (bernwardinische Kunst) und Grabplatten (Anfänge im 11. Jahrhunderts), seit dem 12. Jahrhundert an Tympanon (u. a. Vйzelay, Chartres, Straßburg), Kapitell und Taufbecken, seit dem 13. Jahrhundert auch an den Chorschranken (Naumburger Lettner) und Kanzeln (A. und N. Pisano). L. Ghiberti und Donatello entwickelten im 15. Jahrhundert das malerische Relief, bei dem die Hintergrundfläche perspektivisch aufgelöst erscheint. Die malerischen Tendenzen verstärken sich in der Barockzeit. In der Moderne haben zahlreiche Bilder, Collagen und Objekte (Materialmontagen, Assemblagen) Reliefcharakter.
Rocaille [ro'ka:j; französisch] (Muschelwerk), meist asymmetrisch rahmendes Ornament in ausschwingenden Muschelformen, Dekorationselement des Rokoko.
Säule, über kreisförmigem Grundriß stehende senkrechte Stütze im Steinbau, die sich nach oben verjüngt. Gelegentlich auch ohne tragende Funktion (römischen Triumphsäule). Sie besteht im allgemeinen aus Basis, Schaft und Kapitell. Die Basis besteht meist aus einer quadratischen Platte (Plinthe) und einem wulstartigen oberen Teil. Der Säulenschaft kann zusätzlich mit senkrechten Rillen (Kanneluren) versehen sein. Griechische Säulen haben eine leichte Schwellung des Schafts (Entasis). In der ägyptischen Kunst bilden Säulen Pflanzen nach (Papyrus, Lotos, Palmen). Neben der freistehenden Säule gibt es die Halb- oder Dreiviertel-Säulen in Verbindung mit einer Wand. Ursprünglich trugen Säulen ein gerades Gebälk, seit der Römerzeit auch Wände über Bogenstellungen.
Stuck [italienisch], Gemisch aus Stuckgips, Kalk, Sand und Wasser, das sich feucht leicht formen läßt und nach dem Abbinden sehr hart wird.
In Ägypten und Kreta überzog man Ziegelwände mit Stuck und bemalte ihn. Bei griechischen Tempeln diente er der Verbesserung der Detailformen. Die Römer schätzten Stuck, der in Vorderasien weiter tradiert wurde (Ktesiphon) und in der ganzen islamischen Welt Verbreitung fand (Alhambra in Granada). In der Renaissance wurde die antike Stuck-Technik zuerst in Italien, dann in Frankreich und Deutschland aufgegriffen; im Barock war der Stuck unentbehrlich für die Gestaltung von Innenräumen: im 17. Jahrhundert schwere, stets weiße Fruchtgehänge, Girlanden, Putten oder Trophäen; im 18. Jahrhundert farbig gefaßt und flacher gearbeitet (Bandelwerk, Rocaille). In Süddeutschland erlebten die Stukkaturen ihre letzte große Blüte (Wessobrunner Schule).
Lateinisch konsole
Neue Rechtschreibung: Kon | sis | tenz, Mehrzahl : Kon | sis | ten | zen Alte Rechtschreibung: Kon | si | stenz, Mehrzahl : Kon | si | sten | zen Aussprache/Betonung:
IPA: [ЛЊkЙ”nzЙЄsЛ€tЙ›nts], Mehrzahl : [ЛЊkЙ”nzЙЄsЛ€tЙ›ntsnМ©, ЛЊkЙ”nzЙЄsЛ€tЙ›ntsЙ™n] Wortbedeutung/Definition:
1) Bestand, Zusammenhalt, Geschlossenheit und In-sich-Ruhen. 2) Beschaffenheit 3) logische Widerspruchsfreiheit; strenger gedanklicher Zusammenhang Begriffsursprung:
von mittellateinisch consistentia = Folgerichtigkeit entlehnt; zu lateinisch: consistens gebildet, Partizip Präsens von consistere = fortdauern, „bestehen aus“, halten; aus dem Präfix con = zusammen und dem Verb sistere = stellen, hinstellen, einstellen Gegensatzwörter:
2) Diese stoffliche Konsistenz wird beispielsweise mit der Kohärenz, Kohäsion und Viskosität beschrieben. - (Wikipedia) 2) Das Material ist von teigiger Konsistenz. Typische Wortkombinationen:
Nominativ: Einzahl die Konsistenz ; Mehrzahl die Konsistenzen Genitiv: Einzahl der Konsistenz ; Mehrzahl der Konsistenzen Dativ: Einzahl der Konsistenz ; Mehrzahl den Konsistenzen Akkusativ: Einzahl die Konsistenz ; Mehrzahl die Konsistenzen.
Гњbersetzungen.
Englisch : consistency Französisch : consistance Portugiesisch : coerência Russisch : , Schwedisch : konsistens Spanisch : consistencia (weiblich) keine Mehrzahl.
Begriffe in denen "Konsistenz" vorkommt.
pastГ¶s (Bedeutung): …Aussprache/Betonung: IPA: [paЛ€stГёЛђs] Wortbedeutung/Definition: 1) die Konsistenz von Paste habend 2) Medizin: gedunsen Synonyme: 1) pastenartig, breiig, dickflГ…
conchieren (Bedeutung): …erwГ¤rmen und Гјber lГ¤ngere Zeit durchrГјhren (maschinell in einer Conche), um ihre Konsistenz und ihren Geschmack zu verbessern Anwendungsbeispiele: 1) „Nicht nur…
Speis (Bedeutung): …von „Glockenspeise“, einer Legierung, um Glocken zu gieГџen, die eine Г¤hnliche Konsistenz aufweist wie der Maurerspeis , Band 28, Deutsches WГ¶rterbuch Reh bis Zzz, S…
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"Konsistenz" beim Online-Wörterbuch Wortbedeutung.info (3.1.2018)
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Ordnerstruktur grafisch darstellen.
Geschrieben 06. November 2009 - 09:52.
Oder mit anderen Worten: Wie kann man eine Ordner-/Verzeichnisstruktur (baumartig) grafisch darstellen?
Und die Ausgabe im Kommandozeilen-Fenster ist zu groß, um sie per Screenshot abzubilden.
Danke schonmal für die Antworten!
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Geschrieben 06. November 2009 - 10:15.
Geschrieben 06. November 2009 - 11:06.
Geschrieben 06. November 2009 - 12:03.
Sieht im Grunde nicht schlecht aus, scheint aber eher einen anderen Einsatzzweck zu verfolgen. Mit dem Tool kannst Du ja die Verzeichnisse auswerten, ich möchte nur die Struktur grafisch darstellen.
Mal abgesehen davon, dass es zu teuer ist.
Im Prinzip könnte das schon mit Visio gehen, hätte ich hier auch installiert. Aber wie kriege ich die Verzeichnisstruktur in Visio rein?
Hast Du da einen Link?
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Geschrieben 06. November 2009 - 12:24.
Geschrieben 06. November 2009 - 13:08.
Mit dem Befehl "tree" sieht's das Beispiel wie in der angehängten tree.jpg aus.
Was noch in Ordnung wäre.
Das ganze soll dazu dienen, um z.B. den Usern die neue Struktur zu zeigen. Und das geht nunmal am einfachsten mit Bildchen.
Angehängte Dateien.
tree.jpg 6,42K 35 Mal heruntergeladen tree.txt 256bytes 28 Mal heruntergeladen.
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#7 schlingo.
Geschrieben 06. November 2009 - 16:01.
[. ] Mal abgesehen davon, dass es zu teuer ist.
DirectoryTrees kenne ich jetzt nicht, kann darüber auch nichts finden.
Hast Du da einen Link?
Geschrieben 06. November 2009 - 19:33.
DirectoryTrees kenne ich jetzt nicht, kann darüber auch nichts finden.
Hast Du da einen Link?
Ui, da reden wir aneinander vorbei das war lediglich der hier übliche engl. Begriff (ob das so grammatikalisch korrekt ist wei mal dahin gestellt) für Verzeichnisbaum.
Geschrieben 26. November 2009 - 13:55.
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#10 schlingo.
Geschrieben 26. November 2009 - 16:13.
Hat vielleicht einer noch eine andere Idee?
Den Kommandozeilenbefehl "Tree" bringt mir zwar die gewünschte Ausgabe, aber selbst wenn ich das in eine Datei umleite, sieht das optisch nicht gerade ansprechend aus.
Was passt Dir daran nicht?
Geschrieben 26. November 2009 - 16:39.
Was passt Dir daran nicht.
Bei mir sieht das leider nicht so aus, siehe Beispiel mein Beispiel "tree.txt" oben.
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Geschrieben 26. November 2009 - 16:40.
. der beste Schritt zur Problemlösung: Anforderungen definieren!
#13 schlingo.
Geschrieben 26. November 2009 - 17:17.
Bei mir sieht das leider nicht so aus, siehe Beispiel mein Beispiel "tree.txt" oben.
Um den Zeichensatz eines Dokuments zu konvertieren, können die Funktionen unter.
"Bearbeiten | Dokument | Zeichensatz konvertieren" verwendet werden. Das Dokument wird dadurch modifiziert. Eine Zeichensatzkonvertierung ist unter Umständen nicht vollständig umkehrbar. Z.B. werden die Liniengraphikzeichen des DOS-Zeichensatzes in die Zeichen "-", "|" und "+" des ANSI-Zeichensatzes umgewandelt. Bei einer Rückumwandlung in den DOS-Zeichensatz bleiben diese Zeichen unverändert.
Bearbeitet von schlingo, 26. November 2009 - 17:33.
Geschrieben 27. November 2009 - 11:53.
Das Script funktioniert super!
Da die Unterverzeichnisse eingerückt werden, wäre es vielleicht noch übersichtlicher, wenn das noch etwas grafischer wäre, z.B. mit Linien wie die Kommandozeilenausgabe.
Nur so als Anregung.
Natürlich, dass ich darauf nicht gekommen bin.
Wobei ich die Funktion im Notepad++, welches ich hier selber einsetze, nicht gefunden habe.
Vielen Dank an Euch beiden (und natürlich auch an die anderen)!
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Geschrieben 27. November 2009 - 11:56.
. der beste Schritt zur Problemlösung: Anforderungen definieren!
Stilkunde Lexikon . Innenarchitekten Berlin.
Begriffe aus Architektur, Stilkunde und Bauhandwerk.
(griechisch-lateinisch) eine nach oben abschließende Platte > Kapitell.
Abschrägung von kantigen Bauteilen.
regelmäßiges Achteck, das als geometrische Figur für die Grundrissbildung gotischer Pfeiler und Türme verwendet wird.
Robert Adam (1728-l792) Architekt, Innenarchitekt und Möbelentwerfer Adam gestaltete 1761 den Landsitz Osterleg Park um, studierte in Italien die Baukunst der Antike und baute im England seiner Zeit klassizistisch.mehr auf der Seite:
> Robert Adam Möbelstil.
besonders gestalteter Schluss-Stein am Scheitel (höchster Punkt) eines Rundbogens; meist größer als die übrigen Steine (Keilsteine)
eine Distelart, in der Antike als Heilpflanze verehrt, als Blattornament, meist als eingerolltes Blatt, verwendet. Die Form der gezackten Blätter findet sich zuerst am korinthischen Kapitell. Seit der Antike in vielen Stilepochen verwendetes Ornament.
Eine Akropolis (griech. = Hochstadt) ist ein zu einer Stadt gehörender Burgberg.Die Burg - oder Tempelanlage - steht auf einem Berg, um den herum sich die Stadt-Ansiedelungen befinden.
(griech., Mz. Akroteria) figürliches oder ornamentales Gebilde aus Ton oder Marmor auf der Giebelspitze und über den Giebelecken von antiken Tempeln und Hallen.
(Söller) balkonartiger Ausbau im OG eines Hauses.
(griechisch) Fries aus Palmetten und stilisierten Lotosblüten.
(griechisch-lateinisch) = > Epistylion (griechisch) waagerechter Steinbalken über Säulen, Pfeilern oder Pilastern der antiken Architektur und der Architekturepochen, die sich in ihrem Stil auf die Antike beziehen.
(lateinisch-französisch) offener Bogen über Pfeilern oder Säulen.
(französisch = neuer Stil) französischer Jugendstil.
(griechisch) Perlstab, Ornament in Form einer Perlschnur mit paarweise dazwischengesetzten spitzovalen Stegen.
(griechisch = Telamon) männliche Gestalt als scheinbarer oder wirklicher Träger eines Architekturteils anstelle einer Säule oder eines Pfeilers als tragende Stütze für ein Gebälk, nach dem Riesen Atlas der griechischen Sage, der das Himmelsgewölbe trägt (weibliches Gegenstück = > Karyatide )
(lateinisch) 1. Hauptraum des römischen Wohnhauses, an den sich ringsum Kammern (kleine Räume) anschließen (siehe auch > Compluvium und > Impluvium ) 2. Der auch Paradies genannte Vorhof altchristlicher und frühmittelalterlicher Basiliken 3. Umgrenzter Vorhof eines Gebäudes.
(griechisch-lateinisch) brüstungsartige Aufmauerung über dem Abschlussgesims eines Bauwerks, oft auch als niedriges Obergeschoss ausgebildet (Attikageschoss)
ursprünglich in Attika (griechische Antike) übliche Form der Basis der ionischen Säule. Die attische Basis besteht aus einer Wulst (Torus), einer Hohlkehle (Trochilius) und einer zweiten Wulst, wird später an verschiedenen Säulenformen verwendet.
Ausfachung, Wandfüllung zwischen tragenden Teilen einer Skelettkonstruktion.
das Vorspringen eines Bauteils über die Bauflucht.
(französisch) Vorbau, Vorsprung.
Parallelprojektion - die schiefwinklige Projektion eines Körpers auf einer Bildebene.
architektonische Umrahmung (für Portale, Fenster, Nischen)
als Baustein geformter Ziegelstein (Mauerziegel)
das mit der Maueroberfläche abschließende oder über sie hinausgehende Ende eines Balkens.
Geländer mit Balustern.
(englisch) Sockelgeschoss, Tiefgeschoss.
(griechisch = Königshalle) 1. die römische Basilika ist ein Langbau (als Gerichts- oder Markthalle) 2. Seit frühchristlicher Zeit ist die Bauform der Basilika der Hauptbautypus von Kirchen.
mittelalterliche Werkstattgemeinschaft, in der von Lehrjungen bis zum obersten Bauplaner alle an einem Kirchenbau beteiligten Handwerker (Maurer, Steinmetze, Bildhauer, Zimmerleute, Glasmaler u.a.) zusammengefasst sind. Die Bauhütten des Mittelalters hatten unabhängig von den Zünften eigene Organisationsformen und Gildengesetze.
die Stelle, an der das Mauerwerk an eine andere (ältere bzw. jüngere) Mauer von meist anderer Struktur anschließt.
(französisch) das architektonisch hervorgehobene Hauptgeschoss eines Profangebäudes bzw. Wohngebäudes (piano nobile)
italienisch = Ort mit einer schönen Aussicht.
Zimmer in der inneren Ecke zweier aneinanderstoßender Gebäudeflügel, besitzt nur in einer Ecke ein Fenster; Durchgangszimmer.
an Metallbeschläge erinnerndes Ornament aus symmetrisch angeordneten Bändern, Leisten und geometrischen Flachkörpern.
aushärtender Baustoff aus Zement, Zuschlagstoffen (Sand, Kies) und Wasser.
statisch berechnete Eiseneinlagen im Stahlbetonbau.
(lateinisch) zweibogiges Fenster.
Konstruktion zur Überdeckung größerer Spannweiten.
stabartiges Bauglied in der Gotik mit birnenförmigem Querschnitt ( > Dienst , Gewölberippe)
einer Mauer (Wand) vorgesetzter ("vorgeblendeter") Schmuckbogen ohne tragende Funktion.
Holzbauweise: Wände aus waagerecht übereinander verlegten Baumstämmen oder behauenen Balken (im Gegensatz zum Ständerbau), meist mit Überstand der eingelassenen Endstücke an den Ecken außen.
Mauerverband; die Art, wie die Steine beim Mauern aneinandergefügt (gesetzt) werden.
Tragewerk zur Überbrückung von Räumen, Raumteilern und Raumöffnungen.
stilkundlich: Rundbogen, Korbbogen, Flachbogen, Stichbogen, Segmentbogen, Spitzbogen, Lanzettbogen, Kielbogen, Kleeblattbogen, Dreipassbogen, Vielpassbogen, Tudorbogen,
Fries aus einer Folge von Bogenformen.
bogenförmig gewölbte, hölzerne Dachkonstruktion aus Bohlen.
(italienisch-französisch) roh belassene oder bucklig-ungeglättet hergerichtete Oberfläche eines Steinquaders > Rustika.
(griechisch) Ornament mit der Darstellung von Ochsenschädeln, mit Girlanden verbunden.
Gotik: Kernpfeiler mit ringsherum gruppierten vorgelegten Dreiviertelsäulen, den > Diensten . In der Hochgotik werden die Dienste so dicht um den Kernpfeiler gruppiert, dass dieser selbst unsichtbar wird.
(englisch) eingeschossiges Wohnhaus, häufig mit Flachdach. Ursprünglich ein Sommerhaus in Leichtbauweise.
(lateinisch) Warmwasserbad in den Thermen.
(italienisch) nicht im Verband mit dem Kirchengebäude, sondern frei stehender Glockenturm.
(lateinisch) dreiseitig geschlossener Kernbau des Tempels bzw. der Hauptraum des Tempels.
(französisch) Berghütte bzw. einfaches Ferienhaus oder Landhaus, meist aus Holz.
(lateinisch) der nicht überdachte Teil des Hofraumes (des römischen Hauses > Atrium ) mit dem Bassin zum Auffangen des Regenwassers ( > Impluvium )
(italienisch) niedrige logenartige Emporen.
(französisch) Mittelbau einer barocken Schlossanlage, in größeren Dimensionen und oft mit reicherem Fassadenschmuck als die übrigen Schlosstrakte, im corps de logis befinden sich die Repräsentationsräume und das große Treppenhaus.
(lateinisch = Körper) der corpus ist in der Architektur der eigentliche Hauptbaukörper, der Kern des Gebäudes ohne Anbauten und Nebenbauten.
(französisch) der von drei Flügeln des Schlosses gebildete Ehrenhof.
(französisch = Haken) gekrümmtes Blattwerk oder Blütenwerk in der gotischen Architektur > Krabbe.
(englisch) 1. Ringmauer 2. eine nicht selbsttragende, sondern der tragenden Struktur eines Gebäudes nur "vorgehängte" Fassade ( > Vorhangfassade )
Der Dachfirst ist die Berührungslinie von zwei geneigten Dachflächen, die höchste Linie des Daches.
das tragende Gerüst des Daches.
1. das ebene Mittelfeld einer gewölbten Decke 2. technische Zeichnung der Decke mit Angaben für Elektrik (Position Deckenauslässe für Leuchten), Sprinkler usw.
einer Wand oder einem Pfeiler aufgesetzter Halbrundstab oder Dreiviertelstab zur Aufnehme der Last von Rippen, Gurten und Schildbogen des Kreuzrippengewölbes in der Gotik. Die stärkeren, dickeren Stäbe werden alte Dienste, die dünneren, schmaleren junge Dienste genannt.
(griechisch) Tempel, dessen > Cella von einer doppelten Säulenreihe umgeben ist.
(lateinisch) Wohnhaus in der Stadt (Stadthaus), auch die vornehme und ausgedehnte Wohnanlage eines römischen Bürgers oder Adligen in der Stadt.
die erste, im 6. Jahrhundert v. Chr. voll ausgebildete griechisch-antike Architekturform und > Säulenordnung.
Zierleiste aus abwechselnd eiförmigen und pfeilspitzenartigen Formen, unten immer und oft auch oben abgeschlossen von einer Perlschnur > Ionisches Kyma.
1. Galerie auf freien Stützen 2. Obergeschoss der Seitenschiffe, des Chorumgangs oder der Vorhalle einer Kirche.
(französisch) Folge von Räumen, deren Eingänge auf einer Achse liegen. Der Durchblick lässt sie erscheinen, als wären sie an einem Faden (fil) oder einer Kette aufgereiht. > Zimmerflucht.
Ein Bogen innerhalb des Mauerwerks, der den Druck der daraufliegenden Wand/Mauer ableitet.
(französisch) zwischen den Stockwerken, Zwischengeschoss.
auch Epistylion (griechisch) = > Architrav ein waagerechter Steinbalken über Säulen, Pfeilern oder Pilastern der antiken Architektur und der Architekturepochen, die sich in ihrem Stil auf die Antike beziehen.
(französisch) kleines abgeschieden gelegenes Gartenhaus oder Lusthaus, einer Einsiedelei nachempfunden.
(französisch) durch Stufen abgesetzte Erhöhung des Fußbodens.
Fugenloser Bodenbelag aus Bindemitteln (Zement, Gips, Kalk u.a.) und Zuschlagstoffen (Sand u.a.) oder einfach aus Lehm.
(griechisch) Gebäude oder Raum mit halbkreisförmigem Grundriss.
Gerüstbauweise aus Hölzern mit Lehmgefachen oder Ziegelgefachen. Der mittelalterliche Ständerbau besteht aus haushohen senkrechten Ständern, in die Unterzüge eingezapft sind. Auf den Unterzügen liegen die Balken der einzelnen Geschosse auf. Der seit dem Mittelalter (15. Jahrhundert) übliche Rähmbau besteht aus für jedes Geschoss wiederkehrenden, gleichen Aufbau. Ein Geschoss in der Rähmbauweise setzt sich zusammen aus den Fußbodenbalken und darauf einer Schwelle, auf der die eingeschossigen senkrechten Pfosten stehen, und dem Rahmholz (Rähm) als oberer Abschluss des Geschosses. Als Versteifung dienen waagerechte Riegel und kurze schräge Bänder oder längere Streben. Diese Bänder und Streben können auch gebogen sein. Die einzelnen Hölzer sind manchmal mit reicher Schnitzerei versehen.
Gemalte Umrandung von Gewänden und Portalgewänden.
abgeschrägte Ecke oder Kante.
(französisch) Die Eingangsseite oder Schauseite (das "Gesicht") eines Gebäudes.
Bemalung von Skulpturen und Architektur bzw. Architekturteilen.
(lateinisch) horizontale, mehrfach übereinanderliegende und vorspringende Mauerstreifen, z.B. am > Architrav.
(lateinisch, Mz.) Eingang des römischen Hauses.
eine enge horizontale Folge von Fenstern eines Geschosses.
(französisch) Ornament in Form einer Girlande aus Blumen, Blättern, Früchten, oft mit Bändern umwickelt.
(italienisch-lateinisch) oder Pinakel (französisch) spitzes, türmchenartiges, meist steinerndes Zierglied an gotischen Bauten, sehr häufig an gotischen Kathedralen, dort oft als Bekrönung von Strebepfeilern.
Ornamentform, die aussieht wie ineinander verschlungene Bänder.
1. der bewegliche Teil einer Tür oder eines Fensters 2. Teil einer Architekturanlage, der dem Hauptgebäude beigeordnet und mit ihm verbunden ist.
besonders geformter oder geschmückter Stein, der an einer besonderen, herausragenden Stelle angebracht ist.
die einem Gebäude "im Freien" vorgelagerte Treppe, meist eine besonders aufwendig gestaltete Treppenanlage als Zugang zum Hauptportal bzw. Haupteingang.
Flächenband zur Gliederung und als Schmuck von Wänden bzw. Fassaden.
(französisch-lateinisch) Giebeldreieck als vorspringende Türbedachung oder Fensterbedachung oder über einem > Risalit.
Spalt zwischen zwei Mauerteilen oder anderen Bauteilen.
auch Fenstergaden, Lichtgaden, Obergaden genannt: Obergeschoss einer Wandgliederung; der überhöhte und meist mit Fensterreihen versehene Teil des Mittelschiffs in einer > Basilika.
auch Gaupe genannt: Dachaufbau für senkrecht stehende Fenster.
Gesamtheit aller Balken einer Deckenkonstruktion oder Dachkonstruktion.
Die verbindliche Maßeinheit für den gesamten Grundriss einer dreischiffigen oder mehrschiffigen > Basilika ist das > Vierungsquadrat.
Das Gesims ist ein waagerecht aus der Mauer vortretender Streifen zur horizontalen Gliederung des Bauwerks. Die einzelnen Geschosse werden durch das Gurtgesims optisch voneinander getrennt.Das Kranzgesims schließt die Fassade nach oben ab. Das Bild zeigt die typische waagerechte Fassadengliederung der frühen italienischen Renaissance am Beispiel des Palazzo Rucellai.
schräge Einschnittsfläche in einer Mauer für eine Tür oder ein Fenster; in Unterschied zur senkrecht eingeschnittenen > Laibung.
bautechnisch: der oberste Abschnitt der als Schenkel eines Winkels aufeinanderstoßenden Schrägen eines Satteldachs. Die eingeschlossene, dadurch gebildete Wandfläche ist das Giebelfeld (Dreiecksgiebel) - stilkundlich: dieses Giebelfeld an einem Tempelbau wird > Tympanon genannt.
Baustein aus massivem Glas in einem Betonrahmen.
Schnittkante von zwei Gewölbeflächen oder Dachflächen 2. bei der dorischen Säule die Berührungskante der Kanneluren.
(italienisch) künstliche Felsenhöhle, oft mit Brunnenanlage.
Bogen quer über einem Kirchenschiff, der zwei gegenüberstehende Stützen miteinander verbindet.
mehrschiffige, meist dreischiffige Kirche, bei der die Gewölbeansätze in gleicher Höhe liegen, meist mit einheitlichem Satteldach. Das Mittelschiff erhält sein Licht indirekt von den Fenstern der Seitenschiffe, nicht wie bei der > Basilika direkt durch einen eigenen > Fenstergaden.
Griffleiste an der Wand oder dem Geländer, Treppengeländer.
in Handarbeit hergestellter > Ziegel mit leichten Unregelmäßigkeiten.
in regelmäßige Form zugehauener Naturstein (Bruchstein), als massiver rechteckiger Block > Quader genannt.
eingezogenes Glied bei Säulen, Gesimsen u.a., im Gegensatz zum Wulst, der hervortritt.
(französisch) in Frankreich das Wohnhaus eines Landadligen in der Stadt.
(griechisch Mz.) römische Warmluftheizung unter dem Fußboden. Die Hypokausten sind die Hohlräume zwischen den kleineren Aufmauerungen, auf denen der Fußboden aufliegt. Durch sie floss die heiße Heizluft vom Praefurnium her. Die Tubuli sorgten für den Heißluftdurchfluss an den Wänden.
(lateinisch) Verkleidung von Mauerwerk mit Steinplatten.
(lateinisch) die lichte Weite zwischen zwei > Säulen am antiken Tempel.
das zweite Architektursystem und die zweite > Säulenordnung der griechischen Antike, zeitlich: Dorische Ordnung, Ionische Ordnung, Korinthische Ordnung.
1 . Am antiken Tempel der Säulenabstand von Mittelachse zu Mittelachse.
2. Der Raumabschnitt einer Kirche, der als selbständiger Teil einer Gewölbefolge erscheint.
Der Kämpfer ist die abschließende Platte einer > Säule , eines > Pfeilers oder eines Dienstes und dient als Auflager für Bogen oder Gewölbe. Der Begriff Kämpfer ist unabhängig vom Baustil.
oder Kannelüre, Kannelierung (lateinisch) senkrechte Rille(n bzw. Hohlrille/en (wie in Kreisform aneinandergesetzte Hohlkehlen) an Säulen und Pilastern. Die Rillen können entweder in scharfen Graten aneinanderstoßen: Dorische Säule und Säulenordnung, oder durch Stege voneinander getrennt sein: Ionische Säule und Säulenordnung sowie Korinthische Säule und Säulenordnung > Säulenordnung.
der klassische Kanon ist die (unter Berufung des antiken Bautheoretikers und Architekten Vitruv aus dem 1. Jahrhundert v. Chr.) von den Architekten der Renaissance und des Barock festgelegte > Säulenordnung . Diese Säulenordnung teilt die dorische (oder toskanische) Säule dem Untergeschoss, die ionische Säule dem mittleren Geschoss und die korinthische (oder Kompositordnung) dem obergeschoss eines Bauwerks zu. Dieser gleiche klassische Kanon gilt auch für die Anwendung bei > Pilastern .
1 . Kanten von Pfeilern oder Mauerecken werden mit einem Rundstab oder mit einer Halbsäule versehen 2. die Bündelung von vier Dreiviertelsäulen > Dienste um einen Pfeiler oder eine Säule.
(lateinisch capitellum = Köpfchen) Kopfteil einer > Säule , eines > Pilasters oder eines Pfeilers. Das Kapitell ist das Bindeglied zwischen einer Stütze (Pfeiler, Säule, Pilaster) und der Auflage, dem Bogen oder der Mauer, die auf ihm liegen.
(cornice: italienisch = Fries, Rahmen) wellenförmiges Bauglied aus konvex und konkav gebogenem Profil.
(französisch) flächiges Dekorationsfeld, ornamental gerahmt, im 16. - 18. Jahrhundert, in der Renaissance und im Barock, gebräuchlich.
(griech.) weibliche Gestalt als scheinbare oder wirkliche Trägerin eines Architekturteils anstelle einer Säule oder eines Pfeilers als tragende Stütze für ein Gebälk (männliches Gegenstück = > Atlant )
flache oder gewölbte Decke mit regelmäßig eingetieften meist quadratischen Feldern (Kassetten)
(griechisch kathedra = Bischofsstuhl) Bischofskirche = eine Kirche, die Sitz eines Bischofs ist; die Bauart der Kirche (z.B. Basilika, Hallenkirche) wird beim Begriff Kathedrale nicht berücksichtigt.
Wohnhäuser für die höheren Bediensteten im Bereich eines Schlosses bzw. einer Schlossanlage.
profilierte Leiste (Profilleiste) an der Berührungslinie von Wand und Decke.
keilförmiger Stein im genauerten Bogen oder Gewölbe. Der Keilstein im Scheitelpunkt des Bogens ist der Schlußstein oder Scheitelstein.
sehr harter, bei hoher Temperatur gebrannter Ziegel aus einem speziellen Tongemisch, das ihn widerstandfähig gegen Säuren, Laugen und Feuchtigkeit macht.
Ornament aus knorperähnlichen Formen, ähnlich dem Ohrmuschelornament.
(lateinisch colonna = Säule) Säulengang mit geradem Gebälk.
Säulenordnung (auch für Pilaster gültig), die mehrere Geschosse eines Bauwerks umfasst, meist in den drei antiken griechischen > Säulenordnungen ausgeführt.
Kombination aus dem ionischen und dem korinthischen > Kapitell.
(französisch) aus der Mauer hervortretender Tragstein (Kragstein) für Bogen, Gesimse, Figuren u.a.
das dritte Architektursystem und die dritte > Säulenordnung der griechischen Antike nach der Dorischen Ordnung und der Ionischen Ordnung.
(Kriechblume) auf die Kanten der Turmhelme, Giebel und anderer Bauwerksteile "emporkriechende" blattartige Verzierung in der Gotik > Crochet.
Verstrebung im Fensterrahmen, die mit dem Kämpferholz (waagerecht) und dem Pfosten (senkrecht) ein Fensterkreuz bildet.
Kymation (griechisch) Ornament der griechischen Antike. Die drei klassischen Kymaformen sind das Dorische Kyma, das Ionische Kyma > Eierstab und das lesbische Kyma.
(Leibung) rechtwinklige Einschnittfläche von Tür oder Fenster in die Mauer; im Unterschied zur schrägen Schnittfläche beim > Gewände.
Der Kirchenbau in voller Breite vom Eingang bis zum Beginn des Querschiffs.
steile Form des Spitzbogens in der Gotik.
Laufender Hund = Ornament in Form eines gekurvten, wellenförmigen > Mäander.
oder Lehrgerüst: stützende Hilfskonstruktion beim Bau von > Bogen und Gewölbe, das nach Fertigstellung des Bauteils entfernt wird.
Distanz (Abstand) zwischen zwei gegenüberliegenden Innenseiten (eines Fenstergewändes, eines Raumes u.s.w.)
(französisch) senkrechter flacher Mauerstreifen ohne Basis und > Kapitell.
(französisch) abgetrennter priviligierter Raum auf emporen oder Rängen in Theatern oder in Kirchen.
(italienisch) 1. offene Halle als Vorbau 2. offener aber nicht vorspringender, gedeckter Raum an einer Wohnhausfassade (im Gegensatz zum vorspringenden Balkon)
im Park oder auf dem Land gelegenes kleines Schloss für den Sommeraufenthalt und für intime Feste.
Mäander (griechisch) = Ornament, als geometrisches Band oder als Wellenband, benannt nach dem vielfach gewundenen Unterlauf des Flusses Mäander (heute Menderes) in der heutigen Türkei.
(französisch) kleines Schloss auf dem Land für kurze Aufenthalte > Lustschloss.
(französisch) Wohnung (innerhalb eines Mehrparteienhauses) über zwei oder mehr Geschosse, bei der die Räume der einzelnen Geschosse durch eine Treppe bzw. Treppen innerhalb der Wohnung (Innentreppe) miteinander verbunden sind.
Als Zimmer bzw. Wohnung ausgebautes Dachgeschoss.
rein geometrische, mit dem Zirkel konstruierte (Maßwerk = "gemessene") Ornamente der Gotik aus Kreisen und Kreissegmenten (symmetrisch). In der Spätgotik entwickelten sich auch asymmetrische Ornamentformen innerhalb des Maßwerk, z.B. die "Fischblase", auch "Schneuß" genannt.
(griechisch) Mz. Megara, Haustyp mit rechteckigem Grundriss, besteht aus einem Herdraum und einem Vorraum, wird als vermutliche Ursprungsform des griechischen Tempels angesehen.
(griechisch) das Feld zwischen zwei > Triglyphen ; (der Fries am oberen Abschluss eines griechischen Tempels ist gegliedert in jeweils abwechselnde Triglyphen und Metopen ). Die Metopen können einfach ein freies flaches Feld sein; meist aber sind die Metopen-Flächen mit Ornamenten oder Figuren verziert.
(italienisch mezzo = halb) Halbgeschoss, Zwischengeschoss: ein Geschoss, das niedriger ist als die übrigen Geschosse eines Bauwerks. Die geringere Höhe des Mezzanin ist von außen durch kleinere (und niedrigere) Fenster zu erkennen.
Von Le Corbusier (Architekt 1887-1965) entwickeltes Proportionsschema, ausgehend von der menschlichen Figur (und einer Körpergröße von anfangs 1,75 m, später von 1,83) und abgeleitet vom Goldenen Schnitt der Antike.
heute noch benutzen wir das Wort Modul (von Modulus = lateinisch) In der antiken Baupraxis (so wie sie der römische Architekt Vitruv = Vitruvius Pollio aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. überliefert hat) bezeichnet der Modulus die Hälfte des unteren Durchmessers eines Säulenschaftes. Der (in 30 Partes = Teile) unterteilte Modulus gab das Grundmaß bzw. die Proportionseinheit für das gesamte Bauwerk.
(griechisch) Rundtempel ohne Cella in der Antike.
(lateinisch, Mz. Mutuli) Der Mutulus ist eine Hängeplatte mit meist 3 Reihen zu 6 runden Zapfen, den Guttae (Tropfen) an der Unterseite. Der Mutulus befindet sich unter dem Horizontalgeison des dorischen Tempels.
kreisförmiges oder elliptisches, meist im Verhältnis zum Baukörper relativ kleines, Fenster, typisch im Barock.
(griechisch) achteckiges bzw. achtseitiges Bauwerk.
(italienisch) = die italienische Dombauhütte (Mittelalter)
(französisch) Gartenhaus, ursprünglich ein großes Gewächshaus für die Zucht von Orangenbäumen und die Aufbewahrung von nicht winterfesten Pflanzen.
eine Pagode ist ein quadratischer oder polygonaler, aus mehreren Stockwerken turnartig zusammengesetzter Tempel Ostasiens; in Europa nachgeahmt vor allem während der Zeit der China-Mode im europäischen 18. Jahrhundert.
(lateinisch = palatium) besonders prunkvoll gestalteter Wohnsitz einer vornehmen Familie; meist nur auf Stadtbauten bezogen.
nach dem italienischen Architekten und Kunsttheoretiker Sebastiano Serlio (1475-1554) benanntes Architekturmotiv (daher auch Serliana-Motiv genannt), das besonders für den italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio > Andrea Palladio im Text Renaissance (1508-1580) charakteristisch ist: das Palladio-Motiv bezeichnet eine dreiteilige Säulenstellung, deren mittlere Öffnung breiter ist als die seitlichen Öffnungen. Dabei wird die mittlere Öffnung von einem halbrunden Bogen überfangen.
(spanisch) geschlossener Innenhof eines Gebäudes; meist mit Umgängen.
(lateinisch-französisch) Sphärisches Dreieck zur Überleitung vom Kubus zur Kuppel.
(englisch = penthouse) selbständig stehendes eingeschossiges Wohnhaus auf dem flachen Dach eines Hauses (Hochhauses)
lateinisch = pergula) Vorbau, Anbau, nach allen Seiten offener Gang, meist von Pfeilern bzw. Säulen flankiert.
(griechisch) 1. Säulengang; 2. der von Säulen umgebene Innenhof des griechischen und römischen Wohnhauses.
Residenz (Wohn- bzw. Regierungstätte) eines Kaisers oder Königs bzw. des Stellvertreters (eines Herzogs oder Bischofs) > Pfalz im Text Romanik.
rechteckige oder quadratische Stütze.
in der Dachkonstruktion ein horizontal in Längsrichtung angebrachter Holzbalken zum Stützen der > Sparren > Dachbinder.
(italienisch = vornehmes Stockwerk) das hervorgehobene Hauptgeschoss eines Bauwerkes bzw. Wohngebäudes, meist das 1. OG (Obergeschoss)
Flacher Wandpfeiler mit > Basis und > Kapitell bzw. einer Wand vorgesetzte flache Lisene, die von vorn betrachtet das Aussehen einer antiken Säule hat.
(französisch) flache Decke eines Raumes.
(griechisch) Standplatte einer Statue oder einer Säulenbasis.
(lateinisch) 1. Treppenabsatz, 2. erhöhter Teil des Bodens.
(Parlier; französisch parler = sprechen) 1. in der Hierarchie der mittelalterlichen Bauhütte der "zweite Mann", der Stellvertreter des Bauhüttenleiters und Sprecher der Bauleute, 2. heute der/die Bauführer/in (der/die "zweite Mann/Frau" in der Hierarchie nach dem/der bauleitenden Architekten/Architektin), der Verantwortliche für die Ausführung eines Baues in bezug auf Leitung und Koordinierung der Handwerker der verschiedenen Gewerke.
architektonisch oder bildhauerisch hervorgehobener Eingang eines Gebäudes bzw. der Eingangsrahmen.
(lateinisch = porticus) der von Säulen oder Pfeilern getragene Vorbau an der Haupteingangsseite eines Gebäudes.
(lateinisch) Sockel bzw. Unterbau einer Statue oder einer Säule.
(italienisch) vulkanischer Sand, der sich sehr gut zur Mörtelbereitung eignet. Puzzolano wurde schon zur Römerzeit benutzt und nahe Puteoli (Pozzuoli bei Neapel) gewonnen und von dort aus verschifft.
Regelmäßig behauener Werkstein mit ebenen Flächen an den im Mauerverband verborgenen Seiten. Der in der Ansichtsfläche mit Mauerwerks rauhe, roh belassene Steinblock wird Bossenquader und das entsprechende Mauerwerk Rustika genannt.
Quadrierung: Nachahmung von Quadermauerwerk durch in den Putz geritzten oder auf den Putz gemalte > Fugen.
(französisch = style rayonnant) Bezeichnung für die Architektur der französischen Hochgotik, abgeleitet von dem wie "Strahlen" wirkenden Maßwerk, das entweder radial - z.B. in einer Fensterrose - oder achsenbezogen angeordnet ist.
Treppe, die nach jedem Absatz in der Gegenrichtung weiter aufsteigt bzw. absteigt.
(italienisch) vorspringender Teil einer Gebäudefassade (über die gesamte Höhe der Fassade bzw. des Bauwerks), immer an Stellen, die sich in die Symmetrie der Gesamtfassade einfügen, z.B. in der Mitte oder gleichartig am rechten und linken Fassadenende.
ein mit > Maßwerk verziertes gotisches Radfenster, meist das Fenster über dem Portal einer Kirche in der Gotik.
Anreihung von glatten oder auch ornamentverzierten kleinen Halbrundbogen.
(lateinisch = opus rusticum = "bäuerliches Werk") Mauerwerk aus grob behauenen Quadersteinen, deren Innenflächen "bucklig", "rustikal", nicht geglättet als > Bossen stehenbleiben.
runde Stütze; Form und Gliederung sind oft Kennzeichen eines Baustils bzw. einer Stilepoche. Säulen können in Reihung freistehend z.B. eine Dachkonstruktion tragen oder als Halbsäule oder Dreiviertelsäule vorgesetzt Teil einer Wand sein.
Die Säulenordnung benennt die Form der Säule und ihr Verhältnis zum gesamten Gebäude. Als Säulenordnung versteht man meist die 3 hauptsächlichen Ordnungen der griechischen Antike: die Dorische Säule bzw. Säulenordnung, die Ionische Säule bzw. Säulenordnung und die Korinthische Säule bzw. Säulenordnung. Darüberhinaus gibt es noch die Toskanische oder Tuskische Säule bzw. Säulenordnung und die Konpositordnung.
Der Säulenschaft ist der Stamm (Schaft) einer Säule. Der Säulenschaft besteht entweder aus einem einzigen behauenen Stein (Monolith) oder aus mehreren übereinandergesetzten Einzelstücken (Trommeln bzw. Säulentrommeln)
(italienisch) Scagliola ist ein Material aus Gips, Leimwasser und Farbe bzw. Farben. Mit diesem Material konnte man, nachdem es luftgetrocknet und geschliffen war, Marmor imitieren.
(italienisch) in den frischen, noch weichen Putz geritze Zeichnung.
(Altan) balkonartiger Ausbau im OG eines Hauses.
schräg, in der Fallinie des Hauses, sitzende Hölzer, auf denen die Dachlatten und die Dachhaut liegen > Dachbinder > Pfette.
senkrechter Holzbalken, vor allem beim (mehrgeschossigen) Fachwerkbau.
Holzbauweise: senkrechtes Wandpfostengerüst, das mit Flechtwerk und Lehmbewurf oder mit Bohlen ausgefacht (ausgefüllt) ist.
Das Steinmetzzeichen ist das Arbeitszeichen bzw. Ehrenzeichen, das früher zur Krennzeichnung des Urhebers an einem fertigen Werkstück angebracht wurde.
(alte Schreibweise Stukkateur) ist die Berufsbezeichnung für einen an Fassaden und im Innenausbau tätigen Bauhandwerker. Stuckateure sind vor allem für die optische Überarbeitung des Rohbaus zuständig. Sie bringen hauptsächlich Schmuck (Bauschmuck) an Wänden, Decken, Kehlungen und Außenfassaden an; traditionell durch Fertigen des Stuckes direkt vor Ort (in künstlerischer Handarbeit) oder durch das Anbringen von in der Werkstatt vorgefertigten Stuckelementen.
(griechisch) Unterbau eines antiken Tempels.
Das Strebewerk ist das gesamte System von Strebepfeilern und Strebebogen in der Gotik. Das Strebewerk dient zum Abstützen von Wänden und Gewölben.
(italienisch) stukko lustro ist ein geglätteter bzw. glatt polierter farbiger Stuck.
Stützenwechsel bezeichnet den rhytmischen Wechsel von Säule und Pfeiler. Der Stützenwechsel kommt häufig in der romanischen Basilika zur Anwendung.
(lateinisch) Wulst an der Basis einer antiken Säule.
Triforie oder Triforienfenster (lateinisch) bezeichnet ein dreibogiges Fenster.
(griechisch) Zierplatte im Fries des dorischen Tempels: dargestellt werden 3 durch Stege voneinander getrennte senkrechte Rinnen. Der Fries besteht in abwechselnder Folge aus Triglyphen und > Metopen.
Mz. Tympana (griechisch) 1 . Das dreieckige Feld des > Giebels am Tempel 2. Das halbrunde oder anders geformte Feld über einem Kirchenportal 3. später werden auch bei anderen Bauwerken besonders gestaltete Giebelfelder z.B. über großen Türen und Toren stilkundlich als Tympanon bezeichnet > Tympanon im Text Romanik.
eine Ummantelung ist eine Verstärkung einer Mauer bzw. eines Gebäudes.
Der Unterzug ist der eigentliche Tragbalken (der tragende Balken = der Balken, der die Last trägt) unter einer Balkenlage, auf welcher die Last nur aufliegt, aber nicht lastet.
(lateinisch) 1. römisches bzw. italienisches Landgut.
> davon abgeleitet = 2. ein vornehmes großes Wohnhaus auf dem Land oder am Stadtrand.
Die Vierung einer > Basilika (Kirchenbau) Das Vierungsquadrat im Grundriss entsteht aus der rechtwinkligen Durchdringung von Langschiff und Querschiff. Die Vierung, der Teil der Durchdringung also, kann quadratisch oder rechteckig sein; das Bild zeigt eine quadratische Vierung; alle davon im Maß abgeleiteten Teile des Bauwerks sind entsprechend ebenso quadratisch. Bei einer rechteckigen Vierung sind entsprechend auch alle anderen davon abgeleiteten Teile des Bauwerks rechteckig.
der tragenden Konstruktion "vorgehängte", d.h. nicht tragende Gebäudeverkleidung > Curtain Wall.
gotischer Ziergiebel über Portalen und Fenstern, oft aus Maaßwerk zusammengesetzt, mit Krabben besetzt und in einer Kreuzblume endend.
(auch Schachbrettfries genannt) > Fries mit einem Ornament aus Würfelfeldern, die abwechselnd leer und mit plastischen Dekorelementen gefüllt sind.
Ziegelstein: Sammelbezeichnung für gebrannte Bauelemente (Mauerziegel, Dachziegel) aus Ton, Lehm, Zement o.ä., mit oder ohne Zuschlagstoffe.
Abfolge von Räumen, die durch Türen miteinander verbunden sind. Liegen die Türen in einer Achse, wird die Zimmerflucht > Enfilade genannt.
Fachbegriffe, die sich auf Möbel und Innenräume der einzelnen Stilepochen beziehen, finden Sie auf der Seite Lexikon Möbel-Stilkunde, Möbelbau und Innenarchitektur.
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Falls Sie momentan mehr an der praktischen Anwendung von Stilen und Stilkunde-Kenntnissen interessiert sind, weil Sie ein eigenes Projekt gestalten möchten, falls Sie kompetente Hilfe beim Bauen, Einrichten und Ausstatten brauchen, dann finden Sie hier persönliche Innenarchitektur Beratung.
(Dipl. Innenarchitektin HDK, Dozentin)
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Innenarchitekt / Innenarchitektin Berlin.
Innenarchitektur . Interior Design . Berlin City West.
Glossar.
Das Kürzel A/M steht für einen speziellen Umschaltmechanismus, bei dem die Umschaltung zwischen Autofokus und manueller Fokussierung erfolgt, indem man den Fokussiering einfach vor- oder zurückschiebt. Die manuelle Fokussierung erfolgt leicht und präzise. Nur bei den Ausführungen für Nikon und Canon.
Aberrationen.
In der Fotografie versteht man unter Aberrationen (oder Abbildungsfehlern)
die Abweichungen des Objektbildes von der idealen optischen Abbildung.
• chromatische Aberration (Farblängsfehler und Farbquerfehler)
• Sphärische Aberration (Öffnungsfehler)
Die analoge Fotografie basiert auf Filmen, bei der die Emulsion des Filmes belichtet wird und so ein lichtempfindliches, fotografisches Bild erzeugt wird.
Im Gegensatz dazu setzt die digitale Fotografie lichtempfindliche Sensoren auf elektronischer Basis ein. Diese speichern ein Bild in Form von elektrischer Ladung, die anschließend mittels eines Computer-Prozessors verarbeitet wird.
Anomale Dispersion.
Glas mit anomaler Dispersion ist eine spezielle Variante von optischem Glas, welches ein anomal großes Teil-Dispersionsverhältnis (Wert der Dispersion bei einem definierten Wellenlängenbereich innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums) relativ zu einer spezifischen Wellenlänge liefert. Mittels der Kombination von AD-Glaselementen kann der Dispersionsfaktor einer spezifischen Wellenlänge kontrolliert werden. Dies führt zu einer effektiven Kompensation der axialen chromatischen Aberration bei Teleobjektiven bzw. der lateralen chromatischen Aberration bei Weitwinkel-Objektiven (schematisches Diagramm).
APS-C Format.
APS-C war ursprünglich ein Filmformat der Größe 25,1 x 16,7 mm (das Crop Format des ursprünglichen APS Negativformats). Heutzutage wird es häufig als Größenformat für Bildsensoren digitaler Spiegelreflex-Kameras angegeben, da diese eine ähnliche Größenordnung haben. Für Spiegelreflexkameras mit APS-C Sensoren können Objektive der Di II Serie verwendet werden.
ASL-Objektive verwenden eine oder mehrere asphärische Linsen.
asphärisch.
Asphärisch bedeutet, dass ein Linsenelement von der Form her nicht von einer Kugel abstammt. Diese aufwändige Produktionstechnik wird zur Vermeidung von Abbildungsfehlern eingesetzt. Erreicht wird ein Optimum in Bezug auf Bildqualität und Kompaktheit, da beim Einsatz dieser innovativen Technik mehrere Elemente durch ein asphärisches Element ersetzt werden kann.
Herkömmliche Linsenelemente haben in der Regel einen festen Radius (sphärisch), d.h. man kann sie sich aus einer Kugel (Sphäre) geschnitten denken. Diese einfache Linsenform hat jedoch den Nachteil, dass hier Abbildungsfehler wie der Öffnungsfehler, Astigmatismus, Koma und Verzeichnung auftreten.
Dank innovativer Produktionstechniken geht man heute vermehrt dazu über, auch asphärische Linsen einzusetzen. Diese Linsen haben, allgemein gesagt, eine von der Kugelform abweichende Fläche. Speziell der Öffnungsfehler und die Koma-Korrektur können mit diesen Asphären stark verbessert werden. Außerdem lässt sich die Verzeichnung bei Objektiven mittels Asphären kompensieren. Bei der Produktion wird ein spezieller Kunststoff mit der Glasoberfläche verbunden und so die Asphäre geformt. Tamron beherrscht diese Technologie perfekt und setzt diese Linsen bei vielen seiner Objektive ein.
Die unten stehende Abbildung (asphärische Linsen) verdeutlicht den Unterschied zwischen einer sphärischen und einer asphärischen Linse. Der gelbmarkierte Teil ist ein hochwertiger Kunststoff, der mit dem sphärischen Glaskörper verbunden wird.
Astigmatismus.
Als Astigmatismus (griech. „Punktlosigkeit“) bezeichnet man in der Fotografie eine Art der Abbildungsfehler. Schräg eintretende Lichtbündel, die in der Abbildungsebene als Punkt erscheinen sollten, werden dabei zu (elliptischen) Scheiben verzerrt.
Der Grund liegt in der unterschiedlichen Brennweite zwischen dem sogenannten meridionalen Strahlenbündel und dem sagittalen Strahlenbündel.
Sowohl durch asphärische Linsenelemente als auch durch die geschickte Anordnung und Kombination von Glaselementen und deren Durchbiegung sowie optimierte Blendenlage wird der Astigmatismus bei Tamron Objektiven weitgehend vermieden.
Available Light.
Available Light (engl. „verfügbares Licht“) bedeutet dass trotz ungünstiger Lichtverhältnisse (z.B. Aufnahmen bei Dämmerung oder in schlecht ausgeleuchteten Innenräumen) mit dem vorhandenen Licht, gearbeitet und auf zusätzliche Beleuchtung wie Blitzlicht verzichtet wird. Stattdessen wird die Kameraempfindlichkeit erhöht oder es werden Objektive mit Bildstabilisator eingesetzt (z.B. Tamron VC Objektive).
Wie das Bildbeispiel unten zeigt, kann die sich die Atmosphäre eines Bildes erheblich verändern bzw. auch komplett zerstört werden, wenn künstliche Beleuchtung eingesetzt wird.
Das linke Bild (Abb. 01) wurde mit Blitz fotografiert, das rechte (Abb. 02) ohne.
Abbildungsmaßstab.
Optische Systeme (Objektive), die ein Objekt abbilden, tun dies in einem bestimmten Maßstab. Dieses Verhältnis der Bildgröße zur Objektgröße nennt man Abbildungsmaßstab.
b = Bildgröße / Objektgröße.
dass die Abbildung halb so groß ist wie das Objekt (usw.).
Als Auflösung oder Auflösungsvermögen bezeichnet man in der Fotografie die Fähigkeit eines Objektivs bestimmte kleinste Strukturen noch wiedergeben zu können. Die Auflösung wird in Linien pro Millimeter gemessen und ist ortsabhängig (aus physikalischen Gründen ist die Auflösung zum Bildrand hin etwas schlechter als in der Bildmitte). Tamron setzt bei der Konstruktion seiner Objektive voll auf modernes Computerdesign, dadurch wird ein optimales Auflösungsvermögen über das gesamte Bildfeld erreicht.
Bildwinkel.
Eigentlich „Feldwinkel“. Dieser beschreibt den Winkel der durch Objektive noch mit ausreichend geringen Abbildungsfehlern erfasst wird.
In unten stehender Abbildung (Abb. 01) ist der Bildwinkel α. Für den Winkel α / 2 gilt tan α / 2 = d / f mit.
d = halbe Formatdiagonale und f = Brennweite.
Beispiel: Ist die Brennweite gleich der Formatdiagonale, so folgt tan α = 0,5.
und somit ein Winkel a von 53°. Dies gilt als Standardobjektiv für das jeweilige Format.
Teleobjektive α < 20° lange Brennweite 20°< α < 40° Normalobjektiv 40°< α < 55° Weitwinkelobjektiv 55°< α.
Die Beurteilung eines Objektivs kann also nur im Zusammenhang mit dem Format erfolgen. Das Normalobjektiv für ein bestimmtes Bildformat kann beispielsweise als langbrennweitiges Objektiv für ein kleineres Format verwendet werden. Dies ist besonders für die digitale Fotografie relevant, da hier Sensoren zum Einsatz kommen die kleiner als Kleinbildformat sind. So entspricht beispielsweise der Bildwinkel einer Brennweite von 300 mm mit 24 x 36 mm Negativfilm bei einem Sensor der Größe 15,2 x 22,7 mm einem Bildwinkel eines 480 mm Objektivs, d.h. die äquivalente Brennweite für Kleinbild wäre in diesem Fall um den Faktor 1,6 länger, da ja die Formatdiagonale ebenfalls um den Faktor 1,6 länger ist. Scheinbar fotografiert man also mit einer längeren Brennweite. In Wirklichkeit wird allerdings lediglich der Bildwinkel bei kleinen digitalen (APS-C) Sensoren kleiner.
Bei dem folgenden Brennweitenvergleich wurde das Bild mit 28 mm Brennweite vom gleichen Standpunkt aufgenommen. Das erste Bild (01) zeigt eine Aufnahme mit Vollformat und das zweite (02) eine Aufnahme mit einem APS-C großen Sensor. Der Bildwinkel den der APS-C Sensor erfasst ist eindeutig kleiner und entspricht einer Brennweite von ca. 50 mm (obwohl die Brennweite natürlich physikalisch gleich geblieben ist).
Die Blende (engl. „aperture“ = „Öffnung“, von lateinisch „aperire“ = „öffnen“) ist eine Vorrichtung an Kameras, mit deren Hilfe der Lichteinfall durch das Objektiv bestimmt werden kann. Sie ist meist als Lamellenblende ausgeführt, bei der sich lamellenförmig angeordnete Bleche so ineinander verschieben, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird und so das einfallende Lichtbündel kleiner oder größer wird. Die Blende steuert die Stärke der Beleuchtung des Films oder Chips. Sie regelt in Verbindung mit der Belichtungszeit die Belichtung des Films bzw. Chips. Neben der Belichtungszeit und dem Sucher ist die Blende ein wichtiges technisches Mittel zur fotografischen Bildgestaltung, da sie die Schärfentiefe beeinflusst. Die Blende wird als dimensionslose Blendenzahl angegeben, die aus dem Verhältnis von Brennweite zu Öffnungsweite des Objektivs errechnet wird (genauer: die Brennweite geteilt durch den Durchmesser der Eintrittspupille). Die Lichtstärke des Objektivs entspricht der kleinsten Blendenzahl, also der größten relativen Öffnung. Die Blendenzahl wird bei mechanischen Kameras am Objektivring, bei elektronischen Kameras auch über Steuerelemente am Kameragehäuse eingestellt.
Broad Band Anti Reflex.
Moderne Mehrschicht-Vergütung höchster Qualität zur Vermeidung von Streulicht und Geisterbildern.
Sobald Licht auf unbehandelte Glasoberflächen trifft, wird ein Teil davon reflektiert. Im Mittel beträgt der Reflexionsgrad an unbehandelten Glasflächen 5 % - 6 %. Dies führt zu „Geisterbildern“
und zu Licht- und Kontrastverlust.
Um diese Reflexionen zu unterdrücken, wurde von Tamron die BBAR (Breitband, Antireflexion) Vergütungstechnologie entwickelt, die zudem die bestmögliche Farbbalance gewährleistet. Diese ist bei allen Tamron-Objektiven zu finden. Eine weiterentwickelte BBAR Vergütung sorgt bei den neuesten Objektiventwicklungen für noch bessere Lichtdurchlässigkeit (Transmission) sowohl bei langen, als auch bei kurzen Wellenlängen.
Man erreicht diese Reflexminderung durch Interferenz. Die Technik die hier verwendet wird, beruht auf der Tatsache, dass sich reflektierte Lichtwellen mit gleicher Amplitude und einem Gangunterschied von λ / 2 auslöschen. Man bringt folglich Schichten von Magnesiumfluorid im Nanometerbereich auf die Glasoberfläche auf, an deren Grenzflächen die Lichtwellen reflektiert werden. Wählt man eine entsprechende Schichtdicke, löschen sich die reflektieren Wellen aus und die Reflexionsenergie wird in Transmissionsenergie umgewandelt, so dass die reflektierte Lichtwelle durch die Linse geht anstatt reflektiert zu werden.
Einschichtige Vergütungen wirken jedoch nur auf einen begrenzten Wellenlängenbereich und sind nicht sehr effektiv. Erst die Aufbringung von Schichten unterschiedlicher Dicke und Brechzahl zeigt eine effektive Verminderung der Reflexion über einen großen Wellenlängenbereich.
Das folgende Diagramm (Diagramm 01) zeigt beispielhaft diesen Zusammenhang für ein bestimmtes Glas. Links ist der Reflexionsgrad in % aufgetragen und unten die Wellenlänge des Lichts. Die Reflexionen nehmen bei mehreren Vergütungsschichten deutlich über den ganzen Wellenlängenbereich ab.
Bildfeldwölbung.
Krümmung der „Brennebene“ - Bei der Bildfeldwölbung werden die Ränder von Bildern unscharf, weil das Bild auf einer gewölbten Fläche erzeugt wird. Ursache hierfür ist der Astigmatismus. Durch ihn werden achsferne Strahlen näher an der Linse abgebildet als achsnahe. So entstehen zwei so genannte Bildschalen und das Bild in der gewünschten Bildebene wird zu den Rändern hin unscharf. Durch geschickte Anordnung und Kombination von Glaselementen und deren Durchbiegung sowie optimierte Blendenlage wird die Bildfeldwölbung bei Tamron Objektiven weitgehend vermieden.
Brennweite.
Für parallel zur optischen Achse verlaufende Lichtstrahlen (= unendlich Einstellung des Objektivs), die in ein Objektiv einfallen, wird das austretende Licht im so genannten Brennpunkt gesammelt. Den Abstand dieses Brennpunktes von der so genannten Hauptebene nennt man die Brennweite f eines Objektives. Diese Brennweite wird in den Zahlen der Objektivbezeichnung in Millimeter angegeben.
Bezeichnet den Bereich innerhalb einer Kamera, der eine scharfe Abbildung des Motivs ermöglicht. Die Bildebene ist bei analogen Kameras der Filmebene gleichzusetzen, bei Digitalkameras befindet sich hier der Bildsensor.
Bildsensor.
Bei einer digitalen Kamera wird eine Aufnahme durch einen elektronischen Bildwandler (Bildsensor) auf ein digitales Speichermedium gespeichert. Hier unterscheidet man zwischen CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) Chip Sensoren, die Strom sparen, schnell sind und wenig Hitze erzeugen und den CCD (Charge Coupled Device) Chips die zwar mehr Energie verbrauchen, dafür aber eine bessere Bildqualität liefern.
chromatische Aberration.
Die chromatische Aberration ist ein Abbildungsfehler, der durch die unterschiedlich starke Brechung verschiedener Lichtwellenlängen entsteht. Dadurch können, besonders in den Randbereichen eines Bildes,
Chromatische Aberrationen reduzieren die Schärfe eines Bildes. Man unterscheidet bei der chromatischen Aberration zwischen Farblängsfehler und Farbquerfehler. Man minimiert diesen Fehler durch den Einsatz von LD Gläsern (Low Dispersion Gläser mit einem niedrigen Farbzerstreuungs-Index). Speziell die lichtempfindlichen Sensoren digitaler Spiegelreflexkameras sind empfindlich für chromatische Aberration, daher ist die Minimierung der c.A. bei.
Di-Objektiven besonders wichtig.
Der Unterschied der chromatischen Aberration zwischen einem normalen optischen Glas und einem LD-Glas.
(siehe schematisches Diagramm unten).
Die Bezeichnung Di steht für eine neue Generation von Objektiven, die speziell an die Anforderungen digitaler Spiegelreflexkameras (APS-C und Vollformat) angepasst werden. Di Objektive sind speziell auf die Spezifikationen von digitalen Spiegelreflexkameras abgestimmt.
Di II Objektive sind ausschließlich für digitale SLR Kameras mit Bildsensoren bis zu einer Größe von 24 x 16 mm konstruiert. Die optischen Systeme dieser Objektive wurden optimal auf die Leistungseigenschaften digitaler Spiegelreflexkameras abgestimmt. Die Objektive zeichnen sich aus durch:
Hohes Auflösungsvermögen Minimierung des Lichtabfalls zum Rand hin Optimierung des Streulichtverhaltens Minimierung der chromatischen Aberration.
So wurde z.B. eine hocheffiziente Mehrfachvergütung auf den Linsenoberflächen sowie teilweise eine sogenannte interne Vergütung, bei der verklebte Glaselemente beschichtet werden, aufgebracht. Dies garantiert eine effektive Reduzierung von, besonders bei digitalen Bildsensoren auftretendem, qualitätsminderndem Streulicht. Gleichzeitig wurde der Randlichtabfall minimiert, so dass Digitalbilder gleichmäßig von der Bildmitte bis in die Ecken ausgeleuchtet werden. Die Di II Objektive werden inzwischen in allen von Benutzern digitaler SLR Kameras bevorzugten Brennweitenbereichen angeboten.
Di III (Digitally integrated design): Diese Bezeichnung steht bei Tamron für kompakte Objektive, welche speziell für spiegellose Systemkameras mit auswechselbarer Optik entwickelt wurden. Spiegellose Systemkameras benötigen weder ein Spiegelgehäuse noch ein Pentaprisma, dadurch wird eine sehr leichte und kompakte Bauweise ermöglicht.
* Di III-Objektive können nicht mit digitalen oder analogen Spiegelreflexkameras verwendet werden.
In der Filmebene entsteht ein reelles Bild des fotografierten Objektes. An dieser Stelle sitzt der Film in der Kamera bzw. heutzutage der digitale Sensor der Kamera.
Filter Effect Control.
Filter Effect Control - FEC.
Beim Einsatz von Polarisationsfiltern an Objektiven mit tiefen Sonnenblenden, kann ein Polfilter nur sehr schlecht gedreht werden. Tamron hat hier die sog. Filter Effect Control entwickelt, die durch Drehen eines Ringes hinter der Gegenlichtblende den Polfilter mitdreht.
Festbrennweite.
Festbrennweite ist der Name für ein Objektiv dessen Brennweite fest eingestellt ist und sich nicht wie bei einem Zoomobjektiv verändern lässt. Im Vergleich zum Zoomobjektiv ist eine Festbrennweite einfacher und günstiger zu entwickeln und zu produzieren. Deshalb haben Festbrennweiten in der Regel ein besseres Auflösungsvermögen und bessere Abbildungsqualität sowie eine höhere Lichtstärke.
Farblängsfehler.
Beim Farblängsfehler liegen die Bilder für verschiedene Wellenlängen des Lichts an der gleichen Stelle der optischen Achse. Dies führt zu verschwommenen und kontrastarmen Bildpunkten. Glas hat die Eigenschaft verschiedene Wellenlängen des Lichtes unterschiedlich stark zu brechen. Kurze Wellenlängen werden hierbei stärker gebrochen als lange. Diese Eigenschaft nennt man Dispersion. Diese führt jedoch zu unerwünschten Nebeneffekten, wie dem Farblängsfehler. Beim Bau von Objektiven achtet man darauf die Dispersion des Gesamtsystems möglichst niedrig zu halten. Zur Vermeidung des Farblängsfehlers werden von Tamron LD (Low Dispersion) und AD (Anomalous Dispersion) Glaselemente eingesetzt, die eine niedrige Dispersion bzw. ein anomales Dispersionverhältnis für bestimmte Wellenlängenbereiche aufweisen.
Die Grafik (Grafik 01) verdeutlicht den Zusammenhang: Die erste Grafik zeigt die axiale Farbzerstreuung von normalem Glas. Nur für mittlere Wellenlängen liegt der Fokus auf der Bildebene. In der zweiten Zeichnung hat der Einsatz eines LD Glases eine deutliche Reduzierung des Farblängsfehlers zur Folge.
Farbquerfehler.
Bei diesem Abbildungsfehler entstehen für verschiedene Lichtwellenlängen unterschiedlich große Bilder. Dies resultiert in Farbsäumen am Bildrand. Glas hat die Eigenschaft verschiedene Wellenlängen des Lichtes unterschiedlich stark zu brechen. Kurze Wellenlängen werden hierbei stärker gebrochen als lange. Diese Eigenschaft nennt man Dispersion. Diese führt jedoch zu unerwünschten Nebeneffekten, wie dem Farbquerfehler. Beim Bau von Objektiven achtet man darauf die Dispersion des Gesamtsystems möglichst niedrig zu halten. Zur Vermeidung des Farbquerfehlers werden von Tamron LD (Low Dispersion) und AD (Anomalous Dispersion) Glaselemente eingesetzt, die eine niedrige Dispersion bzw. ein anomales Dispersionverhältnis für bestimmte Wellenlängenbereiche aufweisen.
Folgende Grafik (Grafik 01) verdeutlicht den Zusammenhang:
Normales optisches Glas hat eine relativ hohe Farbzerstreuung, so dass es zu Farbsäumen am Bildrand kommt. Bei Tamron LD Glas ist die Dispersion wesentlich niedriger, so dass Farbsäume an den Rändern minimiert werden.
HID - Glaselement.
High Index High Dispersion.
Das HID-Glaselement minimiert die chromatischen Aberration in der Achse und den Bildecken, die das größte Hindernis auf dem Weg zu einer hohen optischen Qualität darstellt.
hybridasphärisch.
Hybridasphärische Elemente sind optische Glaselemente, auf die ein Kunststoff aufgepresst wird.
und dem Element eine asphärische Form geben.
Hauptebene.
Bei optischen Systemen werden Lichtstrahlen, die aus dem unendlichen kommen, zu einem bestimmten Brennpunkt hin gebrochen. Die gedachte Ebene von der aus dies geschieht bezeichnet man als Hauptebene. Die Hauptebene muss nicht zwangsläufig innerhalb einer Linse oder eines optischen Systems liegen.
Integrated Focus Cam.
Dies ist eine spezielle Tamron Entwicklung. Das Integrated Focus Cam positioniert die Linsenelemente der entsprechenden Objektive exakt in der richtigen Stellung (Innenfokussierung) und garantiert so ein exaktes und schnelles Scharfstellen in jeder Situation.
Innenfokussierung.
Bei Objektiven herkömmlicher Bauart wird zur Fokussierung die vordere Linsengruppe des Objektivs verschoben. Innenfokussierte Objektive erreichen die Scharfstellung durch das Verschieben von Linsenelementen, die im Inneren des Objektivs liegen. Hier hat Tamron den so genannten Integrated Focus Cam entwickelt, der ein schnelles und präzises Fokussieren ermöglicht. Außerdem wird durch die Innenfokussierung die Naheinstellgrenze reduziert. Weiterhin lassen sich durch die Innenfokussierung Abbildungsfehler wie Vignettierung verbessern. Ein weiterer Vorteil ist der feststehende Fokussierring unabhängig von der Zoomposition. Das Frontelement des Objektivs dreht sich ebenfalls nicht, was bei richtungsabhängigen Filtern (z.B. Polarisationsfiltern) wichtig ist.
Koma tritt für Lichtstrahlen auf, die außerhalb der optischen Achse liegen. Bildpunkte werden hierbei zerstreut und ähnlich einem Kometenschweif abgebildet.
Low Dispersion.
Die chromatischen Aberration ist eine Form des optischen Rauschens, das die Schärfe und die Brillanz eines Bildes reduziert.
LD-Elemente werden aus speziellen Glasmaterialien hergestellt, die einen extrem niedrigen Farbzerstreuungs-Index aufweisen (ein Maß, welches die Fähigkeit eines Glases angibt, einen Lichtstrahl in seine Spektralfarben zu zerlegen). Dies führt zu einer effektiven Kompensation der chromatischen Aberration, welche ein spezielles Problem von Teleobjektiven ist.
Lichtstärke.
Die Lichtstärke ist definiert durch die größte wirksame Blendenöffnung geteilt durch die Brennweite eines Objektives.
Lichtstarke Objektive haben abgeblendet in der Regel eine bessere Abbildungsqualität als lichtschwächere Objektive bei gleicher Blende.
Makrophotographie.
Die Makrophotografie ist die Abbildung kleiner Objekte ab einem Maßstab von ca. 1 : 4 bis zu Maßstäben.
von etwa 5 : 1 (danach beginnt die Mikrophotografie).
Naheinstellgrenze.
Die Naheinstellgrenze ist die Entfernung von einem fotografierten Gegenstand bis zur Filmebene bzw. dem lichtempfindlichen Bildsensor der Kamera, bei der ein Objektiv noch scharf abbildet. Die Naheinstellgrenze bestimmt zusammen mit der Brennweite den Abbildungsmaßstab.
optische Achse.
Die optische Achse ist die durch die Krümmungsmittelpunkte einer Linse gedachte Gerade.
(vereinfacht: eine Gerade durch die Linsenmitte).
Polarisationsfilter.
Man unterscheidet zwischen Linear-Polarisationsfiltern und Zirkular-Polarisationsfiltern. Linear-Polarisationsfilter bestehen aus mechanisch gereckten Kunststoffen mit orientierten stabförmigen Molekülen, die durch einen Farbstoff angefärbt wurden. Für Objektive gibt es glasgefasste Versionen. Für Beleuchtungszwecke sind auch großformatige Folien erhältlich. Die Filter wandeln unpolarisiertes Licht in polarisiertes um. Der Verlängerungsfaktor beträgt etwa.
2 - 3. Zirkulare-Polfilter werden bei Kameras eingesetzt, die mit Belichtungsmessung über Spiegel ausgestattet sind. Diese können mit Messunsicherheit reagieren, da das Messlicht bei der Umlenkung zusätzlich polarisiert werden kann. Außerdem ist für Autofokus-Kameras ein Zirkular-Polfilter notwendig, da der lineare Polfilter die Autofokus Funktion beeinträchtigt, indem er Licht ausblendet, das den AF-Sensor in bestimmten Winkeln erreicht. Die Wirkung eines Polfilters lässt sich am besten an einer spiegelnden Wasseroberfläche erkennen. Der Polfilter bewirkt bei einer bestimmten Stellung eine starke Verminderung der Reflexionen. Außerdem verstärken Polfilter die Sättigung von Farben spiegelnder Objekte. Das Himmelsblau wird ebenfalls sehr intensiv, da störendes Streulicht aus bestimmten Winkeln eliminiert wird. Dies wirkt sich besonders bei der Dia-Fotografie aus.
PZD (Piezo Drive)
Ultraschall-Motoren werden grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt, die sich durch die Art der Bewegungserzeugung unterscheiden. Zum einen gibt es Motoren, die mittels einer Wanderwelle angetrieben werden, zum anderen Motoren die sich mittels stehender Wellen bewegen. Der Autofokus des neuen 18-270mm beruht auf dem Antrieb durch eine stehende Welle, während der Ultraschallmotor des Ultrasonic Silent Drive des neuen Tamron 70-300mm USD eine Wanderwelle nutzt. Beim Tamron PZD-Prinzip der stehenden Welle wird eine hochfrequente elektrische Spannung an das piezoelektrische Element angelegt. Dadurch wird es in eine stehende Wellenbewegung versetzt. Eine Metallspitze an der Piezokeramik wird durch die Drehbewegung des Elements dabei in eine elliptische Rotation versetzt und treibt mittels Reibung den Rotor an. Der Vorteil von Motoren, die stehende Wellen nutzen, gegenüber ihren Gegenstücken mit Wanderwellen Antrieb, ist ihre Kompaktheit. Dadurch lassen sich sehr kleine Objektivgrößen realisieren. Der Tamron Piezo Drive zeichnet sich durch eine hohe Autofokus-Geschwindigkeit, äußerste Präzision und ein ultra-leises Laufgeräusch aus.
Quad-Cam-Zoom-Mechanismus ist ein aus vier Tubusteilen bestehendes Zoomobjektiv. Diese spezielle Tamron Konstruktion ermöglicht erst die Kompaktheit eines 28 - 300 mm.
Durch den Lichteinfall auf einen lichtempfindlichen Bildsensor entsteht ein Signal, das von unerwünschten Störgrößen beeinflusst werden kann (elektrische Felder, Lichtreflektionen usw.). Dadurch ergibt sich ein Signal-Rausch-Verhältnis (auch (Signal-)Rauschabstand, abgekürzt SNR oder S/N vom Englischen signal-to-noise ratio), das ein Maß für die Qualität eines aus einer Quelle stammenden Nutzsignals ist, das von einem Rauschsignal überlagert ist. Das Rauschen führt vor allem bei Nachtaufnahmen und längeren Verschlusszeiten im Bild zu.
Schärfentiefe.
Schärfentiefe nennt man den Bereich der Einstellentfernung, in dem ein Motiv scharf abgebildet wird. Die Schärfentiefe ist abhängig von der Brennweite und der Blende eines Objektivs. Es gilt die Faustregel: Je länger die Brennweite und je weiter offen die Blende, desto geringer die Schärfentiefe.
Die Frage nach der Schärfentiefe eines Objektivs an digitalen Kameras lässt sich leider nicht generell beantworten, da sie im Gegensatz zum analogen Film stark von den geometrischen Gegebenheiten des Sensors abhängt. Generell kann man jedoch feststellen, dass die Schärfentiefe bei Sensoren des APS-C Formats im Gegensatz zum Film zunimmt, während sie bei vollformatigen Sensoren annähernd gleich bleibt. Einen Unterschied zwischen Di und Di II Objektiven gibt es hierbei nicht.
Genaue Schärfentiefentabellen können wir leider nicht zur Verfügung stellen, da man dann jedes Objektiv mit jedem auf dem Markt erhältlichen Sensor testen müsste. Um eine weitgehende Kontrolle über die Schärfentiefe zu bekommen empfehlen wir Objektive mit hoher Lichtstärke zu verwenden, da sich dadurch ein größerer Gestaltungsspielraum beim Fotografieren ergibt.
Streulicht.
Als Streulicht wird in der Fotografie ein diffuses Licht bezeichnet, das durch Reflexionen innerhalb von Objektiven entsteht. Der Bildkontrast wird vermindert und das Bild erscheint flau. Besonders digitale Kameras sind durch das hohe Reflexionsvermögen des Bildsensors empfindlich gegen Streulicht.
Tamron bringt auf alle seine Objektive eine hochwertige Mehrfachvergütung auf. Diese wurde bei allen Di und.
Di II Objektiven für die besonderen Erfordernisse von digitalen Spiegelreflexkameras optimiert und gegenüber herkömmlichen Vergütungen verbessert. Außerdem wird bei einigen Tamron Objektiven das sog. „Internal Surface Coating“ eingesetzt, eine Vergütungstechnik, bei der die Innenflächen verklebter Glaselemente.
ebenfalls vergütet werden. Teile der Objektivfassungen, die im Strahlengang liegen, werden, soweit möglich, mattschwarz lackiert. Gegenlichtblenden vermindern das Entstehen von Streulicht, indem seitlicher Lichteinfall.
in die Optik vermieden wird.
Sonnenblende.
Die Sonnenblende ist ein wichtiges Zubehör in der Fotografie die verhindert, dass seitlich einfallendes Licht an Linsen oder Fassungsteilen reflektiert wird und so auf den Film oder auf den CCD-Chip gelangt. Die Form der Sonnenblende hängt vom Bildwinkel des Objektivs und vom Durchmesser der Frontlinse ab. Ein Objektiv mit kleinem Bildwinkel benötigt eine längere Gegenlichtblende als ein Objektiv mit großem Bildwinkel. Wenn sich die Frontlinse beim Fokussieren oder Zoomen nicht mitdreht (Objektiv mit IF), kann die Sonnenblende etwas länger gebaut werden. Da aber eine Vignettierung zuerst in den Ecken auftritt, werden diese dann ausgespart und die Tulpenform entsteht. Der Vorteil dieser Konstruktion, die bei vielen Tamron Objektiven eingesetzt wird, ist der etwas bessere Schutz vor Streulicht bei längeren Brennweiten.
Sphärische Aberration.
Sphärische Aberration entsteht durch Lichtstrahlen, die nahe am Rand der Optik einfallen. Diese Lichtstrahlen werden in einer anderen Entfernung fokussiert als mittig einfallende Lichtstrahlen; die Folge ist ein leicht verschwommenes Bild: es entsteht der so genannte Kugelgestaltsfehler. Sphärische Aberration wird heutzutage vorwiegend mittels asphärischer Linsen korrigiert.
Super Performance.
Diese spezielle Tamron Bezeichnung kennzeichnet Objektive mit außergewöhnlicher Konstruktion und herausragender optischer Leistung.
Telekonverter.
Telekonverter sind Zusatzgeräte die zwischen Objektiv und Kamera angebracht werden und die Brennweite des vorhandenen Objektives vergrößern. Die genannte Zahl gibt an, in welchem Verhältnis sich die Brennweite des genutzten Objektivs multipliziert, z.B. ein 2-fach Telekonverter verdoppelt die Brennweite des Objektivs.
Telekonverter sind damit oft eine preiswerte Alternative zu einem weiteren Zusatzobjektiv. Nachteilig ist die Tatsache, dass sich die Lichtstärke des Basisobjektives im gleichen Verhältnis der Erhöhung der Brennweite verringert. Bei Objektiven mit einer größeren Brennweite, bei Weitwinkelobjektiven und so genannten Superzooms leidet die Bildqualität mit Konvertern stark. Hier wird vom Einsatz von Konvertern abgeraten.
Objektive mit variabler Brennweite ab einem Bildwinkel von ca. 20°. Diese Objektivklasse ist geeignet für weiter entfernte Motive wie sie z.B. bei Sport-, Tier- oder Theaterfotografie vorkommen. Aber auch für Porträts, bei denen klassischerweise ebenfalls Teleobjektive eingesetzt werden. Bei dieser Objektivklasse kann der Bildausschnitt durch verstellen der Brennweite (Zoom) geändert werden.
USD (Ultrasonic Silent Drive)
Ultrasonic Silent Drive (USD) ist eine Eigenentwicklung von Tamron. Die schnelle Fokussierung eignet sich um Sportarten, Rennen, oder andere schnell bewegende Motive zu fotografieren. Mit der fortschrittlichen Motorentechnologie und neu entwickelten Software liefert der Tamron USD eine genaue und geräuschlose Fokussierung und das bei Turbogeschwindigkeit.
Die von Tamron entwickelte USD Technologie arbeitet mit Hochfrequenzultraschallvibrationen, die durch einen feststehenden Ring erzeugt werden, den sogenannten 'Stator'. Die aus den Vibrationen resultierende Energie wird verwendet, um einen beweglichen Ring aus Metall, bekannt als 'Rotor', rotieren zu lassen.
Piezoelektrische Keramik, ein Element, das Ultraschallvibrationen erzeugt, wenn die Stromspannung einer bestimmten Frequenz (Resonanzfrequenz) angewandt wird, wurde in Ringformation auf dem Stator angeordnet. Diese Elektroden-Konfiguration aus piezoelektrischer Keramik verursacht zwei Ultraschallvibrationen am Stator.
Durch die effektive Kombination beider Ultraschallvibrationen ist es möglich, die Energie aus der einfachen Bewegung der Vibrationen in eine Energie bekannt als „ablenkende Wanderwellen“ umzuwandeln, welche sich dann um den Kreisumfang des Rings in Rotationsrichtung bewegt.
Die Fokuslinse, welche mit dem Rotor verbunden ist, wird so bewegt und sorgt.
für einen schnellen und reibungslosen Autofokusantrieb.
Verzeichnung.
Verzeichnung (Verzerrung im Bildmaßstab) ist ein Abbildungsfehler bei dem die Abbildung nicht maßstabsgetreu erfolgt. Nimmt die Vergrößerung zu den Rändern des Bildfelds zu, dann wird ein Quadrat kissenförmig verzeichnet. Im umgekehrten Fall spricht man von tonnenförmiger Verzeichnung.
Die Verzeichnung kann mit Hilfe von asphärischen Linsenelementen ausgeglichen werden.
Vollformat.
Die Abmessungen der Bildsensoren von Vollformatkameras entsprechen ungefähr.
dem Kleinbildformat analoger Spiegelreflexkameras.
Verschluss.
Als Verschluss wird in der Fototechnik ein lichtdichtes, mechanisch bewegliches Element bezeichnet, das bei einer Kamera im Strahlengang vor der Bildebene liegt. Während der Belichtungszeit wird dieses Element für die Dauer der voreingestellten Verschlusszeit geöffnet, in der das vom Objektiv kommende Licht auf die Bildebene trifft. Nach erfolgter Belichtung schließt sich der Verschluss und schützt bis zur nächsten Aufnahme die lichtempfindliche Schicht des Aufnahmematerials bzw. den digitalen Bildsensor vor ungewolltem Lichteinfall.
Vibration Compensation.
Der VC (Vibration Compensation) Mechanismus ist eine Tamron Entwicklung um eine effektive Kompensation von Kameravibrationen zu gewährleisten. Fotografie mit langen Brennweiten aus der Hand ist grundsätzlich anfällig für Verwacklungen, da die Verschlusszeiten, bedingt durch kleinere Blenden, länger werden. Unter diesen fotografischen Bedingungen kann der VC Mechanismus seine volle Leistungsfähigkeit entfalten.
Der VC Mechanismus enthält ein VC Element, das die Vibrationen durch Bewegungen parallel zur Bildebene ausgleicht (siehe Abb. 01). Das VC Element hat drei Magnete, die durch entsprechende Antriebsspulen angesteuert werden können. In der Antriebsspuleneinheit ist ein Positionsdetektor angebracht, der die jeweilige Position des VC Elements feststellt und an die Steuereinheit meldet. In der Steuereinheit sind zwei Gyro-Sensoren angebracht, die in der Lage sind die horizontalen und vertikalen Vibrationen zu erfassen und an den Mikroprozessor zu melden. Das VC Element ist frei gelagert (zwei Freiheitsgrade, parallel zur Bildebene) und kann die Vibrationen entsprechend in allen Richtungen ausgleichen.
Treten Vibrationen auf, wie in Abb. 02 gezeigt, entsteht auf der Bildebene ein unscharfes Bild, proportional zum Rotationswinkel der Vibrationen. Die Gyrosensoren erfassen die jeweiligen Vibrationen und melden die Daten an den Mikroprozessor. Dieser berechnet den Rotationswinkel und gibt entsprechende Steuerbefehle an die Antriebseinheit, die wiederum das VC Element entgegen der Vibrationsrichtung verschiebt. Dieser Vorgang wiederholt sich mit einer Frequenz von 4 kHz (4000-mal pro Sekunde).
Extrem kurze Reaktionszeiten der Antriebseinheit.
Da drei Spulen zur direkten Ansteuerung der Magnete benutzt werden und keine zusätzlichen mechanischen Teile zur Steuerung verwendet werden, kann die Konstruktion einfach und kompakt gehalten werden. Dies dient dem kompakten Design das von je her Tamron Objektive auszeichnet.
Vignettierung.
Hier unterscheidet man zwischen natürlicher und künstlicher Vignettierung. Die künstliche Vignettierung wird durch Bauteile, wie Blenden, Halterungen u.ä. bedingt, die in den Strahlengang ragen. Diese sind beim Objektivbau entsprechend zu dimensionieren. Bei der natürlichen Vignettierung nimmt die Beleuchtungsstärke zum Bildrand hin ab. Es gilt: E(a) = cos4*a mit a = Bildwinkel und E = Beleuchtungsstärke.
Weitwinkel.
In der Fotografie versteht man unter Weitwinkel ein Objektiv mit einem Bildwinkel, der größer als 55° ist. Damit kann ein größerer Bereich abgebildet werden; die Gegenstände werden jedoch kleiner abgebildet, da „mehr" auf das Bild gelangt. Ein Weitwinkel verkleinert also den Abbildungsmaßstab.
XLD (Extra Low Dispersion)
Ein XLD Element (Extra niedrige Farbzerstreuung) ist aus speziellen Glasmaterialien hergestellt, die einen extrem niedrigen Farbzerstreuungs-Index aufweisen (ein Maß, welches die Fähigkeit eines Glases angibt, einen Lichtstrahl in seine Spektralfarben zu zerlegen).
Die Zerstreuungseigenschaften sind noch niedriger als bei Standard LD (Low Dispersion) Linsen, und entsprechen etwa den Wert von Fluoriten. Die XLD Linse sorgt in der Kombination mit dem LD Element für höchsten Kontrast und Brillanz. Dies verhindert in effektiver Weise die in der Tele-Fotografie problematische chromatische Aberration und sorgt selbst in den Randbereichen für höchste Schärfe. Das Ergebnis ist ein Objektiv, welches effektiv die Farblängsfehler und axiale Vergrößerungsfehler im gesamten Zoombereich kompensiert.
Extra Refractive Index Glass.
XR Glas ist eine spezielle Glassorte mit hohem Brechungsindex. Hiermit kann bei Objektiven, bei gleicher Lichtstärke und optischer Leistung, die Baulänge und der Durchmesser gegenüber herkömmlichem Glas verkleinert werden. Die Brennweite einer XR-Glaslinse ist kürzer als die von herkömmlichem Glas, sodass der Tubus eines Objektives verkürzt werden kann. Durch diese Tubusverkürzung kann der Durchmesser ebenfalls verkleinert werden, da die effektive Öffnung durch die Verkürzung größer wird (siehe Abbildung). Die Lichtstärke des Objektivs bleibt somit trotz kleinerem Durchmesser erhalten.
Abb.01: Schaut man durch zwei Tuben unterschiedlicher Länge und gleichen Durchmessers, so ist die scheinbare Öffnung des kürzeren Tubus größer. Somit kann der Durchmesser des kürzeren Tubus (bei gleich bleibendem scheinbaren Durchmesser) verkleinert werden.
Als Zoom oder Zoom-Objektiv bezeichnet man Objektive mit veränderlicher Brennweite. Dies hat den Vorteil, dass der Bildausschnitt verändert werden kann, ohne den Standort zu wechseln. Zoom-Objektive sind aus der Fotowelt heutzutage nicht mehr wegzudenken. Tamron hat durch beständige Forschung und Entwicklung (z.B. LD-, AD- sowie asphärische Elemente) Abbildungsleistungen erreicht, die denen von Festbrennweiten nahe kommen.
Der Zoomlock-Mechanismus ist ein von Tamron entwickeltes, äußerst nützliches Feature, das Nutzer von Wechselobjektiven sehr zu schätzen wissen. Er hält Zoom Objektive beim Gehen im eingefahrenen Zustand.
Glossar Index.
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