пятница, 29 июня 2018 г.

raspberry_pi_konsole_bauen

Raspberry Pi: Einrichten und Administrieren. Bei der ersten Einrichtung des Raspberry Pi sind Monitor und Tastatur hilfreich, insbesondere, wenn bei der verwendeten Distribution SSH standardmдЯig abgeschaltet ist. Grundsдtzlich ist der Raspberry Pi nicht unbedingt etwas fьr jemanden, der Linux noch nie verwendet hat - oder es gibt eine anfangs extren steile Lernkurve. Wer bisher Mikrocontroller programmiert hat, die ohne jedes Betriebssystem auskamen, wird auch merken, dass durch Linux manche Dinge einfach anders sind. Unter anderem kann man nicht mehr so einfach mit Timern, Interrupts etc. hantieren, sondern ist auf System-Calls angewiesen. Besser ist es daher, wenn Sie schon etwas Erfahrung mit dem Arbeiten auf der Linux-Kommandozeile haben, da alle grundlegenden Dinge bei Linux ьber die Kommandozeile erledigt werden kцnnen (das geht dann auch ьber's Netz per SSH). Extrem wichtig und auch oftmals Grund fьr Fehlfunktionen sind die Dateizugriffsrechte. Sie entscheiden, welcher User oder welche Gruppe auf Dateien lesend/schreibend zugreifen dьrfen - oder ob das alle User dьrfen. Beachten Sie auch, dass Programme immer ein Execute-Recht haben mьssen, um zu laufen. Der Windows-Quatsch, das ьber Datenamen-Endungen zu regeln (".exe") wird von Linux nicht mitgemacht. Eventuell hilft Ihnen das Skript zur UNIX/Linux-Vorlesung weiter. Wenig hilfreich sind da auch manche "Fachbьcher", die Sie mit Fehlinformationen fьttern. So habe ich neulich gelesen, dass Linux keine Leezeichen in Dateinamen haben darf. Das ist natьrlich Unsinn. Bei Linux kцnnen Dateinamen so ziemlich alle ASCCI-Zeichen ausser dem '/' enthalten. Richtig wдre dagegen, zu erwдhnen, dass Leerzeichen in Dateinamen bei schlampig programmieren Shellscripten etc. Probleme machen. Woanders stand ". Linux kennt keinen '\', sondern nur den '/' . ". Richtig wдre hier, dass Linux im Gegensatz zu Windows den '/' als Trenner fьr Pfadangaben nimmt und dass der '\' andere Aufgaben besitzt. SD-Karte erstellen. Anstelle einer Festplatte nutzt der Raspberry Pi eine SD-Karte, wobei das Basis-Betriebssystem etwa 2 GByte auf der Karte belegt. Fьr vernьnftiges Arbeiten empfiehlt sich eine Karte mit 4 GByte oder mehr mit Geschwindigkeitsklasse 4. Bevor es aber losgehen kann, muss erst einmal das Betriebssystem auf die Speicherkarte kommen. Inzwischen gibt es eine Reihe von Betriebssystemvarianten fьr den Raspberry Pi, darunter: Raspbian: Standard-Betriebssystem auf Debian-Weezy-Basis Pidora: Raspbian-Alternative mit Fedoraunterbau Archlinux: Arch Linux RISC OS Pi: RISC OS fьr den Pi OpenElec: MediaCenter-Ditribution mit automatischen Updates Raspbmc: XBMC-Mediacenter Wenn Ihnen die Wahl schwer fallen sollte, laden Sie sich am Besten das Image von "New Out of Box Software" (NOOBS) auf eine mindestens 4 GByte groЯe SD-Karte. Beim ersten Booten kцnnen Sie dann unter etlichen der o. g. System auswдhlen. Im folgenden beziehe ich mich auf das Standard-System Raspbian . Die anderen Systeme (mit Ausnahme der beiden Media-Center) unterscheiden sich nicht allzu sehr davon. Zuerst mьssen Sie das Betriebssystem (oder NOOBS) auf die SD-Karte kopieren. Dazu laden Sie sich von der offiziellen Raspberry-Pi-Webseite das aktuelle Raspian-Image herunter (http://downloads.raspberrypi.org/raspbian_latest). Das Image kommt als ZIP-Datei und muss erst einmal entpackt werden. AnschlieЯend kann es dann auf die SD-Karte geschrieben werden. Das Image selbst enthдlt drei Paritionen, von denen unter Windows nur die erste sichtbar ist: Boot-Partion, Typ VFAT (Windows), auf der sich die zum Systemstart nцtigen Dateien sowei einige Konfigurationsdateien befinden, Linux-Partition, Type Ext4, mit den Linux-Verzeichnissen und Linux-Boot zum Booten. Um das Image auf die SD-Karte zu bringen, kann man es nicht einfach als Datei drauf kopieren. Da es ein Abbild der "Platte" ist, muss es in binдrer Form (mit Bootsektor und Partitionstabelle) auf die SD-Karte gelangen. Je nach Betriebssystem ist unterschiedliches Vorgehen notwendig: Windows: Zur einfachen Vorbereitung der SD-Karte bietet sich unter Windows der kostenlose Win32 Disk Imager an (https://sourceforge.net/projects/win32diskimager/). Im Disk-Imager wird dazu einfach die Image-Datei ausgewдhlt und das Laufwerk mit der SD-Karte angegeben. Der Disk-Imager versucht, das Laufwerk selbst zu detektieren, was wunderbar klappt, wenn nur ein sogenannter Wechseldatentrдger vorhanden ist. Sonst mьssen Sie aufpassen, um nicht die falsche SD-Karte oder den falschen USB-Stick zu ьberschreiben. Nun auf "Write" klicken ( Alle Daten auf der Karte werden gelцscht und durch das Inage ьberschrieben! ). Sobald der Schreibvorgang beendet ist (dauert etwas), auf "OK" klicken und den Disk-Imager schlieЯen. Alternativ kann das HDD Raw Copy Tool verwendet werden ( http://hddguru.com/software/HDD-Raw-Copy-Tool/). Das Tool erlaubt das sektorweise Low-Level-Duplizieren von Festplatten und das Anlegen von Images. Es kann weit mehr, als nur SD-Karten-Images kopieren. Das HDD Raw Copy Tool repliziert IDE-, SAS-, SCSI- oder SSD-Festplatten und kann mit externen USB-Laufwerken arbeiten. Ьber den Kartenleser werden auch SD-, MMC- oder CF-Karten verarbeitet. Ьbrigens bietet die SD Association auch einen "SD Formatter" fьr Windows an - falls Sie Ihre SD-Karte mal total verkonfiguriert haben. SD Formatter versucht die Kapazitдt einer SD-, SDHC- und SDXC-Memory-Card optimal zu nutzen und formatiert sie entsprechend. Dabei kann man auswдhlen, ob die Speicherkarte schnell formatiert werden soll oder die darauf befindlichen Daten zuvor gelцscht werden, was mehr Zeit beansprucht. Zu Finden ist das Tool unter anderem unter www.heise.de/download/product/sd-formatter-74314/download oder bei der SD Association. Linux (Terminalfenster, Kommandozeile): Mit dem Kommandos df -h bzw. mount kцnnen Sie sehen, welche Dateisysteme schon eingehдngt sind. Nun die leere SD-Karte in den Kartenleser schieben und wieder mit den o. g. Kommandos oder auch dmesg feststellen, welches Block-Device der SD-Karte zugewiesen wurde (z. B. /dev/sdc1 ). Fьr das Kopieren wird das Raw-Device, also die gesamte "Platte" angesprochen, z. B. /dev/sdc . Mit Root-Berechtigung wird nun das Image mit Hilfe von dd kopiert: "bs" bezeichent die BlockgrцЯe, "if" die Inputdatei und "of" das Ziel-Device. Falls Sie das falsche Ziel-Device erwischt haben sollten, haben Sie hoffentlich ein Backup Ihrer Daten. Sollte das Kopieren Probleme versursachen, kцnnen Sie die BlockgrцЯe reduzieren ("bs=1M"). Ist das Kopieren abgeschlossen, geben Sie zur Sicherheit das Kommando sync ein, das alle Platenoperationen abschlieЯt. Nun kann die SD-Karte herausgenommen werden. Mac OS X: Das Image wird unter Mac OS X am einfachsten mit Hilfe von Pi Filler auf die SD-Karte geschrieben. Pi Filler (http://ivanx.com/raspberrypi/files/PiFiller.zip) ist ein einfaches Tool, das die SD-Karte erkennt, formatiert und mit dem Image beschreibt. Die grafische Oberflдche fьhrt den Benutzer Schritt fьr Schritt durch den Vorgang. Generelle Einstellungen fьr den SoC, die noch vor dem Starten des Betriebssystems geladen werden, kann man in der Datei /boot/config.txt дndern. Nдheres dazu am Ende dieser Einfьhrung. SD-Karte bearbeiten. Wenn Sie Linux verwenden, kцnnten Sie das Raspberry-Linux an Ihrem Linux-PC vor der Inbetriebnahme beliebig anpassen. Dazu stecken Sie die SD-Karte einfach in den Katenlesers Ihres PCs. Je nach Distribution werden die beiden Partitionen (boot und root) meist automatisch gemountet. Andernfalls bemьhen Sie das mount -Kommando. Danach ist die SD-Karte wie eine weitere Platte eingebunden und Sie kцnen nun beispielsweise Dateien in das Heimatverzeichnis des Users "pi" kopieren (nicht vergessen, die Benutzer- und Zugriffsrechte anzupassen). Oder Sie machen sich ьber die Konfigurationsdateien im Verzeichnis /etc her. In /etc/network/interfaches kцnnten Sie z. B. schon eine feste IP-Konfiguration eintragen. Nachdem Sie alles Mцgliche angepasst haben, lassen Sie die SD-Karte auswerfen (bei Automount) oder geben die Partitionen mittels umount -Kommando wieder frei. Es kann sinnvoll sein, nach dem Aushдngen der SD-Karte das nun individuell angepasste System in einer neuen Image-Datei zu speichern - dann lдЯt sich jederzeit eine Kopie produzieren. Dazu wird wieder das dd -Kommando verwendet, nur in der anderen Richtung, z.B.: Konfiguration. Wenn Sie im vorhergehenden Schritt alles richtig gemacht haben, kцnnen Sie den Raspberry Pi nun booten. Dazu stecken Sie die SD-Karte in den Kartenleser des Raspberry Pi und schlieЯen USB-Tastatur, Monitor und ggf. Netzwerkkabel an. Nun das Netzteil in die Steckdose stecken. Die "Power"-LED sollte angehen und das Flackern der "Act"-LED (Activity) zeigen, das von der SD-Karte gebootet wird. raspi-config. Beim erstmaligen Booten von Raspbian startet automatisch das Konfigurationsprogramm raspi-config . Damit kцnnen alle grundlegenden Einstellungen sehr einfach per Auswahl gemacht werden. Sie kцnnen das Programm natьrlich jederzeit auch von Hand starten, um Дnderungen vorzunehmen. Solange die Tastatur auf "amerkanisch" steht, finden Sie das Minuszeichen unter der "Я"-Taste: In den Menьs kцnnen Sie per Tabulator-Taste navigieren und mit der Leertaste einzelne Punkte auswдhlen (die Anzeige " [ ] " wechselt dann auf " [*] " und zurьck). Das Konfigurationsprogramm ruft seinerseits die entsprechenden Dienstprogramme auf. Da raspi-config auch nur ein Shell-Skript ist, kцnnen Sie sich den Quellcode ansehen und schauen, was bei jedem Menьpunkt an Kommandos ausgefьhrt wird. Der Standard-Benutzer heiЯt ьbrigens "pi", das Passwort "raspberry". Wegen des voreingestellten amerikanischen Tastaturlayouts sind die Zeichen "y" und "z" vertauscht. Falls es also mit dem Passwort "raspberry" nicht klappt, geben Sie auf der deutschen Tastatur "raspberrz" ein. Nach dem ersten Anmelden am Raspberry Pi sollten Sie das Passwort mit dem Kommando passwd дndern, was fьr grцЯere Sicherheit im Betrieb sorgt. Doch nun einige Erlдuterungen zu den Konfigurationsoptionen: Expand Filesystem Das Raspbian-Image ist fьr eine 2 GByte groЯe Speicherkarte konzipiert, was auch die Download- und Schreibdauer fьr das Image verkьrzt. Fьr das Arbeiten mit dem Rechner sollte die SD-Karte jedoch 4 oder mehr GByte Kapazitдt besitzen. Daher wird bei einer grцЯeren SD-Karte der Speicherplatz nicht voll ausgenutzt. Um den gesamten verfьgbaren Platz auf der Karte zu nutzen, muss die Root-Partition vergrцЯert werden. "Expand Filesystem" erweitert die Systempartition entsprechend. Die Дnderung wird aber erst beim nдchsten Bootvorgang wirksam. Wahl des Zeichensatzes und der Sprache des Systems. Fьr ein deutsches System wдhlen Sie "de_DE.UTF-8" aus und bestдtigen mit "OK". Falls spдter enger Kontakt zu Windows-Systemen vorgesehen ist, kann ggf. auch "de_DE.ISO-8859-15" in Frage kommen. Im nдchsten Dialog mьssen Sie die Wahl noch als Standardeinstellung wдhlen und bestдtigen. Change Timezone. Die Uhrzeit des Raspberry Pis ist in der Grundeinstellung auf GMT-Zeit eingestellt. Um die Zeitzone entsprechend anzupassen wдhlen Sie zunдchst "Europe" und danach "Berlin" aus. Der Pi besitzt keine Echtzeituhr, er speichert die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum nicht intern. Da man aber die aktuelle Uhrzeit und das Datum fьr viele wichtige Zwecke braucht, versucht Raspbian sich beim Systemstart mit einem Zeitserver im Internet zu verbinden und stellt Uhrzeit und Datum automatisch ein. Ist der RasPi offline, sollten Sie mit dem date -Kommando due Einstellung vornehmen. Das ist einerseits nicht so genau wie eine automatische Einstellung und Sie mьssen die Einstellung bei jedem Neustart des Pi vornehmen, was leicht vergessen wird. Change Keyboard Layout. Bei der Tastatur ist ist die Standardeinstellung "UK". Ьber eine Auswahlliste kцnnen das passende Tastaturlayout und die Sprache ausgewдhlt werden. Fьr eine Standard-PC-Tastatur ьbernehmen Sie die Voreinstellung "Generic 105-key (Intl) PC". Bei der Sprachversion wдhlen Sie "Other" und danach "German". Im anschlieЯenden Dialog muss nochmals "German" sowie "The default for the keyboard layout" und zuletzt "No compose key" ausgewдhlt werden. Damit haben Sie die wichtigsten Einstellungen im Kasten. Enable Camera Soll das Kamera-Modul (Raspberry Pi Kamera-Karte) am Anschluss CSI betrieben werden, kцnnen Sie die Treiber dazu ьber diesen Menьpunkt einfach aktivieren. Add to Rastrack Rastrack (http://rastrack.co.uk/) ist eine Internetseite, die registrierte Raspberry-Pi-Systeme auf einer Karte anzeigt. Dieser Dienst ist freiwillig und kostenlos, gibt aber Informationen ьber Sie preis. Overclock Ьbertackten von Rechnern war schon beim Ur-PC mit 4,77, MHz Taktfrequenz Gesprдchsstoff. Wer unbedingt meint, dass er den Zuwachs an Geschwindigkeit braucht, kann seinen Raspberry Pi ьbertakten. Zum einen kann die Ьbertaktung zur Instabilitдt des Systems fьhren (hцhere Betriebstemperatur, hцherer Strombedarf) und zum anderen bringt meist die Verbesserung der Programmalgorithmen einen hцheren Gewinn. Advanced Options Die wichtigste dieser Optionen ist die Freigabe von SSH. Alles andere kann man auch spдter erledigen. Overscan. Im Falle von Underscan sieht man einen schwarzen Rahmen um das eigentliche Bild herum. Bei Overscan geschieht das Gegenteil: Oft sieht man nicht das gesamte Bild, weil es an den Rдndern abgeschnitten wird. Mit dem Menьpunkt Overscan in den Advanced Options von Raspi-config kцnnen Sie den Overscan-Modus ein- oder ausschalten. Bei TFT-Bildschirmen sollte der Overscan deaktiviert sein. Betreibt man den Raspberry Pi jedoch an einem дlteren Fernseher oder Monitor, kann Overscan sinnvoll sein. Hostname. Sie sollten dem Raspberry Pi mit diesem Menьpunkt einen individuellen Hostnamen geben. Memory Split. Der Raspberry Pi besitzt 512 MByte Speicher, der gemeinsam von Prozessor und Grafikkarte genutzt wird. Unter Raspbian ist die Aufteilung von Arbeitsspeicher und Grafikkarte standardmдЯig auf 448 MByte/64 MByte voreingestellt. Dieser Anteil kann ьber diesen Menьpunkt jedoch geдndert werden. Nдheres siehe weiter unten. Die Einstellung wird erst nach dem Neustart des Pi wirksam. SSH. Um auf den Raspberry Pi per SSH ьber das Netz zuzugreifen, muss der SSH-Serverdienst gestartet werden. Dies kann ьber diesen Punkt aktiviert oder deaktiviert werden. Ist SSH aktiv (und ggf. eine feste IP-Adresse vergeben) kann der Raspberry Pi ьber das Netz administriert werden und er kann ohne Tastatur/Maus/Monitor betrieben werden. Eigentlich ein "Muss". Beachten Sie, dass bei der neuesten Raspbian-Version SSH per default deaktiviert ist (siehe unten oder die SSH-Documentation). Device Tree. Device Tree aktivieren oder deaktivieren fьr die Konfiguration der Hardware. Ist er deaktiviert, bleibt alles beim alten (wichtig, falls дltere Konfigurationen unverдndert ьbernommen werden sollen). Ist er aktiviert gelten die neuen Regeln fьr das Einbinden von Peripherie und Treibern. Siehe auch das Device-Tree-Kapitel oder die Device Tree Dcumentation. SPI. Den SPI-Treiber aktivieren oder deaktivieren. I2C. Den I 2 C-Treiber aktivieren oder deaktivieren. Serial. Aktivieren oder deaktivieren der seriellen Konsole. Audio. Audio-Ausgabe zwischen3,5-mm-Klinkenbuchse und HDMI-Buchse umschalten. Siehe auch Audio Documentation. Update raspi-config. Mit diesem Menьpunkt kann das Konfigurationsprogramm raspi-config auf den aktuellen Stand gebracht werden. Voraussetzung ist eine funktionierende Netzwerkverbindung. About raspi-config Zeigt Informationen zum Konfigurationsprogramm an. Nachdem alle Einstellungen vorgenommen wurden, kann das Programm mit "Finish" beendet und der Raspberry Pi neu gebootet werden. Nun kцnnen Sie sich beim Login-Prompt als User "pi" anmelden. Wenn Ihnen die Arbeit als "root"-User gelдufig ist und Ihnen das stдndige Aufrufen von sudo kцnnen Sie nun auch ein Passwort fьr den Superuser vergeben und sich fьr administrative Arbeiten als "root" einloggen (bzw. per su -Kommando die Identitдt wechseln) - aber bitte nur fьr Administratives! SSH-Server-Konfiguration in Raspbian. Bei frьheren Versionen von Raspbian war der SSH-Server standardmдЯig aktiv. Man konnte sich als User "pi" mit dem Passwort "raspberry2 einloggen und hatte dann per sudo -Kommando uneingeschrдnkte Rechte. Es wurde den Usern natьrlich ьberall nahegelegt, das Default-Passwort sofort zu дndern, aber leider hat sich kaum jemand daran gehalten. Solange der RasPi im Heimnetz ohne Internetverbindung lief, war das auch kein Problem. Jedoch wurden mit der Zeit immer mehr Raspberries in Netze integriert, in denen sie auch aus dem Internet erreichbar sind. Inzwischen habe sich die Hacker darauf eingeschossen und testen per Programm auf die Kombination "pi" und "raspberry", um den Rechner dann in ihre Botnetze zu integrieren. Deshalb haben die Raspbian-Entwickler etwas mehr Sicherheit per Default implementiert: Bei den aktuellen Raspbian-Images ist der SSH-Dienst zwar installiert, aber standardmдЯig nicht aktiv und muss vom User explizit freigeschaltet werden. Vor allen anderen Aktionen дndern Sie das Passwort fьr den Benutzer "pi". Erst dann kцnnen Sie SSH aktivieren. Wenn Sie SSH aktiviert haben ohne das Passwort zu дndern, erscheint in Zukunft bei jedem Login ein Warndialog. Die folgenden Arbeiten fьhren Sie als Root-User ( sudo su ) in einer Shell aus. Sie kцnnen das Konfigurationsprogramm raspi-config fьr die Passwortдnderung (Punkt 2: Change Password) und die anschliessende SSH-Freigabe (Punkt 7: Advanced Options, Unterpunkt A4: SSH) verwenden. Wer mit Linux vertraut ist, kann das Passwort natьrlich auch mit dem Kommando passwd дndern und den SSH-Server mittels der Kommandos freigeben und dann gleich starten. Was aber tun bei einer Headless-Installation (RasPi ohne Tastatur und Monitor)? Dazu mьssen Sie auf dem Rechner, auf dem Sie die SD-Karte fьr den Raspberry Pi vorbereiten, in der boot -Partition eine Datei namens ssh anlegen (z. B. unter Linux mit touch /<Mountpoint>/boot/ssh ). Beim nдchsten Booten des Raspberry Pi wird dadurch der SSH-Server gestartet und auch auf Dauer aktiviert. Die Datei /boot/ssh wird anschlieЯend gelцscht. Somit kцnnen Sie sich per SSH auf dem Raspberry Pi einloggen. Danach дndern Sie sofort das Default-Passwort. Auf jeden Fall sollten Sie das Passwort des Benutzers "pi" дndern, bevor Ihr RasPi mit dem Internet verbunden wird. Falls es Sie interessiert, wie der Trick mit der (leeren) Datei ssh funktioniert, hier die Auflцsung. Dazu wird beim Bootvorgang das folgende Shellscript aufgerufen. Das kann man beispielsweise erreichen, indem der Aufruf in die Datei /etc/rc.local eingetragen wird. Es muss auf alle Fдlle mit Root-Rechten laufen. Das Shellscript, das die Warnung ausgibt kann auch in /etc/rc.local stehen, es ist ewas aufwendiger, weil es erstmal nachsehen muss, ob noch das Default-Passwort verwendet wird: Auf diese Weise kцnnten Sie auch andere Automatismen implementieren. Neuen SSH-Host-Key erstellen. Das Raspbian-Image enthдlt einen Schlьssel, mit dem sich der SSH-Server des Raspberry Pi gegenьber einem Client authentifiziert. Natьrlich ist dieser Schlьssel bei allen neu installieren Systemen gleich. Ein Schlьssel (Host-Key) sollte aber einzigartig sein, sonst eignet er sich nicht zur sicheren Authentifizierung. Deshalb sollte man auch gleich diesen Schlьssel bei jeder Pi-Installation дndern. Alle Arbeiten mьssen wieder als Root-User durchgefьhrt werden ( sudo su ). Im Verzeichnis /etc/ssh finden Sie mehrere Host-Keys fьr verschiedene Verschlьsselungsverfahren und weitere Konfigurationsdateien. Wechseln Sie in das Verzeichnis und benennen Sie alle Host-Keys um (dann haben Sie die Chance der Reparatur, wenn etwas schief gehen sollte): AnschlieЯend fьhren wir eine Rekonfiguration des SSH-Servers durch, damit neue, individuelle Host-Keys generiert werden: Die Ausgabe sollte etwa so aussehen: Nach einem erneuten Login per SSH erhдlt man eine Sicherheitswarnung und man muss die Identitдt des Raspberry Pi neu bestдtigen. Wenn soweit alles klappt, kann man die alten Schlьssel lцschen ( rm *.alt ). Initiale IP-Adresse. Wenn Sie den Raspberry Pi erstmals im Netz ohne Tastatur und Bildschirm betreiben, kцnnen Sie ihn ja nur per SSH von einem anderen Rechner aus ansprechen. Normalerweise ist er so eingestellt, dass er seine IP-Adresse automatisch per DHCP vom Router bezieht. Normalerweise hat jeder Router einen DHCP-Server aktiviert (darьber wird jedem Gerдt die Netzwerkeinstellungen automatisch zugewiesen). Je nachdem, wie groЯ der IP-Bereich des DHCP-Servers eingestellt ist, mьsste man dann erstmal nach dem Kleinen suchen. Manchmal kann man die vergebenen Adressen ьber das Webinterface des Routers auslesen. Alternativ ginge das mittels ping -Kommando, ist aber ziemlich nervig. Wer keinen DHCP-Server hat oder eine feste IP-Adresse vergeben mцchte, kann folgenden Trick anwenden: SD-Karte in den Windows-, Linux- oder MAC-PC stecken und auf die vFat-Partition zugreifen, in der nicht nur die Datei config.txt liegt, sondern auch cmdline.txt . cmdline.txt wird nun bearbeitet und folgendes an die erste und einzige Zeile angehдngt. Die Syntax der Netzwerk-Einstellung ist Zum Beispiel: Fьr die einzelnen Felder der Netzwerk-Definition gilt: client-ip : die IP, die der Raspberry bekommen soll server-ip : normalerweise die IP eines Netboot-Servers, wird hier nicht benцtigt! gw-ip : die Gateway-IP, normalerweise die IP des Routers netmask : Netzmaske, mit 255.255.255.0 liegt man meist richtig hostname : Hostname des Raspberry Pi, ьber den er im LAN ansprechbar wдre. Wird hier nicht benцtigt! device : das Netzwerk-Device fьr das diese Zuweisung gelten soll, fьr das Kabel immer eth0 autoconf : erlaubt die Aktivierung/Deaktivierung der automatische Konfiguration. Hier wдhlen Sie off Achten Sie auЯerdem darauf, dass die Datei cmdline.txt nur eine einzige lange Zeile besitzt. Vemeiden Sie auf jeden Fall Zeilenumbrьche beim Bearbeiten (auch wenn hier fьr eine ьbersichtlichere Anzeigen die Zeile umbrochen wurde). Die Datei hat in etwa folgenden Inhalt: Unter Umstдnden reicht es, nur die IP-Adresse ("ip=10.10.1.200") einzutragen, aber das klappt leider auch nicht immer. WLAN ьber /boot initialisieren. Mit wenigen Worten: Wenn Sie im /boot -Verzeichnis eine vorbereitete Datei namens " wpa_supplicant.conf " speichern, wird diese beim Boot-Vorgang an die richtige Position /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf verschoben. Auf diese Weise kцnnen Sie den Raspberry Pi sofort ans heimische WLAN koppeln, ohne den Rechner mittels Tastatur und Monitor konfigurieren zu mьssen. Wenn Sie dann noch SSH freigeben, ist der RasPi per SSH auf der Kommandozeile erreichbar. In der Datei wpa_supplicant.conf tragen Sie die SSID und das Passwort Ihres WLAN ein (im Listing unten kursiv dargestellt): Swap-Datei (Auslagerungsdatei) erstellen. Raspberry Pi tunen. Hier ist nicht das Ьbertakten gemeint, sondern es handelt sich um ganz normale Verbesserungen, die sich nach der gewьnschten Anwendung richten. CPU-Frequenz und -Temperatur. Im Pseudoverzeichnis /sys gibt es viele interessante (Pseudo-)Dateien, darunter auch zwei zur CPU, die sich per Shell-Skript auslesen lassen: Die CPU-Frequenz wird in kHz ausgegeben, die Temperatur in Grad Celsius * 1000. Man kann das Ganze dann noch schцn formatieren: Speicherzuteilung дndern. Fьr das Raspberry-Modell B mit 512 MByte Gesamtspeicher kann nach Einsatzzweck die Zuteilung des Speichers geдndert werden: Die Aufteilung wird ьber einen Parameter in der Konfigurationsdatei config.txt gesteuert (siehe unten). Durch die Angabe von beispielsweise gpu_mem=16 weisen Sie dem Grafikspeicher eine GrцЯe von 16 MByte zu. Der nicht der Grafikkarte zugeordnete Speicher wird automatisch als RAM-Speicher genutzt. Schreibzugriff auf SD-Karte reduzieren. Die Verwendung des tmpfs -Dateisystems: Das tmpfs -Dateisystem ist eigentlich kein reines RAM-Dateisystem, sondern die Daten landen im Festplatten-Swap, sobald der Speicherplatz im RAM knapp wird. Mit dem folgenden Shell-Befehl wird das Verzeichnis /var/tmp zur RAM-Disk: oder, falls die GrцЯe festgelegt werden soll: Es werden dynamisch immer so viele Ressourcen abgezweigt, wie gerade benцtigt werden, auch wenn eine GrцЯe angegeben wurde. Ist das Laufwerk also leer, belegt es auch keinen Platz im RAM. Es ist mцglich, diese Partition standardmдЯig beim Systemstart einzubinden, indem man eine Zeile in die Datei /etc/fstab einfьgt: Um beispielsweise /var/log und /var/run in den Arbeitsspeicher auszulagern, mьssen Sie folgende Eintrдge in der /etc/fstab hinzufьgen: Die Verwendung des ramfs -Dateisystems: Das ramfs -Dateisystem lagert im Gegensatz zum tmpfs keine Daten in den Swap aus, ist also ein reines RAM-Dateisystem. Die Kommandos sind fast identisch wie oben: Damit erhдlt man eine RAM-Disk, die sich ebenfalls dynamisch der benцtigten GrцЯe anpasst. Um die Partition beim Systemstart automatisch einzuhдngen, fьgt folgende Zeile in der Datei /etc/fstab hinzu: Das ramfs -Dateisystem hat im Gegensatz zu tmpfs keine Mountoptionen und bietet somit auch keine Mцglichkeit, die GrцЯe zu limitieren. Eventuell hat das System dann keinen freien Hauptspeicher mehr zur Verfьgung und kann nur noch auf die Festplatte auslagern. Verlagern Sie Dateien und Verzeichnisse auf diese Weise ins RAM, sollte Ihnen klar sein, dass diese nach einem Neustart nicht mehr verfьgbar sind. Das SoC des Raspberry Pi, der BCM2708 von Broadcom, verfьgt standardmдЯig ьber einen Hardware-Watchdog, der das System bei auftretenden Problemen neu starten kann. Um diesen zu nutzen, wird ein Kernelmodul und ein Daemon benцtigt, der dem Watchdog in regelmдЯigen Zeitabstдnden mitteilt, dass das System funktioniert. Kommt es nun zu einem Hдnger im System, erhдlt der Watchdog keine Nachrichten mehr vom Daemon und setzt daraufhin das System zurьck. Zu Aktivieren und Einrichten des Watchdog wird zuerst das Kernelmodul geladen und dann der Watchdog-Daemon installiert (beachten Sie unbedingt die beiden ">>" beim echo -Kommando): Der Watchdog-Daemon bietet etliche Features. Er triggert nicht nur den Watchdog der CPU in regelmдЯigen Zeitabstдnden. Es kann auch diverse Tests durchfьhren, um die Systemgesundheit zu ьberprьfen, z. B. das Ьberwachen von Speicher und Last, Ьberprьfen der Ping-Ergebnisse, Messen der Temperatur oder Durchfьhren von benutzerdefinierten Befehlen, um beliebige Tests durchzufьhren und einen Neustart auszulцsen, wenn sie fehlschlagen. AnschlieЯend muss noch die Konfigurationsdatei des Watchdog-Daemon, /etc/watchdog.conf , angepasst werden, um die Gerдtedatei des Watchdogs und die Bedingungen fьr einen Reset festzulegen. In der Konfigurationsdatei werden die folgende beiden Zeilen ent-kommentiert (Doppelkreuz am Anfang der Zeile entfernen): Nun wird ein Reset ausgelцst, wenn die Systemlast ьber 24 steigt. Zum Abschluss der Konfiguration wird der Watchdog-Daemon neu gestartet: Sie kцnnen auch selbst eine Bedingung definieren, bei welcher der Watchdog-Daemon fьr einen Reset sorgen soll. Am einfachsten kann man das anhand der Zugriffe auf eine Datei erreichen. Verwenden Sie dafьr folgende Zeilen in der Datei /etc/watchdog.conf : Bei "file" geben Sie den vollstдndigen Pfad zu der Datei an, auf die von Ihrem zu ьberwachenden Programm regelmдЯig geschrieben wird. "change" legt fest, wieviele Sekunde nach dem letzten Zugriff der Watchdog einen Reset ausfьhren soll. Wird auf die Datei beispielsweise spдtestens alle 30 Minuten geschrieben (1800 Sekunden), dann wьrde die Angabe "change = 1900" die halbe Stunde (mit einem kleinen zusдtzlichen Zeitpuffer) definieren. Die "change"-Angabe bezieht sich dabei immer auf die vorangehende "file"-Angabe. Sie kцnnen daher auch mehrere "file"-"change"-Paare in der Konfigurationsdatei festlegen. Nun brauchen Sie den Watchdog-Daemon nur noch mit neu zu starten. Um die Watchdog-Funktion spдter wieder zu deaktivieren, mьssen Sie nur den Watchdog-Daemon deaktivieren oder schlimmstenfalls deinstallieren. Ьberall kann man es in irgendwelchen Anleitungen lesen: sudo dies , sudo jenes , sudo irgendwas usw. Wenn man schon weiss, dass jetzt eine Kommandoorgie als Root-User fдllig ist, wird man einfach mit sudo bash oder sudo su dauerhaft "root" und fьhrt dann alle Kommandos ohne sudo davor aus. Beim RasPi ist der Benutzer "pi" fьr die Verwendung von sudo bereits freigeschaltet und auch ein Passwort ist nicht nцtig. Das ist zwar praktiksch, aber nicht besonders sicher. Will man erreichen, dass auch der User "pi" sein Passwort eingeben muss, wenn er "root" werden will, muss die Konfiguration von sudo angepasst werden. Dazu ruft man das Kommmando sudo visudo auf. Dann erscheint die Konfiguration von sudo im Editor (meinst jedoch nicht vi, wie der Kommandoname impliziert, sondern nano oder dergleichen). Da дndern Sie die Zeile in Dann kann man gleich noch eine weitere Einstellung vornehmen. Wenn man sich beim Passwort vertippt, darf man es nach einem freundlichen Hinweis noch zwei Mal probieren. Aber sudo kann bei falschen Passworteingaben auch etwas rьde reagieren. Dazu fьgen Sie hinter den Zeilen die mit "Defaults" beginnen, eine weitere Zeile Defaults insults ein. Das Ergebnis sieht dann etwa so aus: Bootverhalten erweitern. Im Text RasPI_Onboard-LEDs wurden zum Test zwei Kernel-Module geladen, die aber beim nдchsten Bootvorgang wieder verschwunden sind. Im Zusammenhang mit Schnittstellen (z. B. GPIO) sind jedesmal Kommandos nцtig, um die Funktionen der Schnittstelle einzustellen. Diese Kommandos mьssen oft auch mit root-Berechtigung ausgefьhrt werden. All das von Hand nach jedem Einschalten zu wiederholen, ist natьrlich nicht sinnvoll. Linux bietet die Mцglichkeit, all das automatisch beim Bootvorgang zu erledigen. Module laden/entladen. Grundsдtzlich ist der Linux-Kernel monolithisch aufgebaut, er bietet jedoch die Mцglichkeit, zusдtzliche Treiber, die sogenannten Kernel-Module, zur Laufzeit zu laden und entladen. Die meisten Linux-Distributionen verwenden etliche Kernel-Module, da die bestmцgliche Hardwarekompatibilitдt beim Booten mit nur einem sehr einfachen, allgemein gehaltenen Kernel erreicht werden kann. Nach den Bootvorgang werden entsprechend der erkannten Hardware alle noch notwendigen Module geladen, so dass der Nutzer sich nicht weiter darum kьmmern muss. Bei optionalen Modulen, wie z. B. das bei der Activity-LED verwendete ledtrig_heartbeat muss der Administrator jedoch selbst aktiv werden. Fьr die Modulverwaltung gibt es einige Kommandos: lsmod : Alle gelandenen Module auflisten modinfo <Modul> : Info zu einem Modul anzeigen modprobe : Modul(e) inklusive Abhдngigkeiten laden insmod <Modul> : Modul(e) laden rmmod <Modul> : Modul(e) entfernen depmod : Abhдngigkeitsliste erstellen Anmerkungen: insmod hat im Gegensatz zu modprobe den Nachteil, dass eventuelle Abhдngigkeiten der Module nicht automatisch aufgelцst werden. Im Gegensatz zu modprobe -r werden bei rmmod Module, die aus Abhдngigkeitsgrьnden zum entfernenden Modul in den Kernel geladen wurden, nicht mit entfernt. Daher ist modprobe <Optionen> <Modul(e)> das Kommando der Wahl fьr das Ein- und Aushдngen von Modulen. Diee wichtigste Optionen von modprobe sind: Manche Module kцnnen erst verwendet werden, wenn andere Module geladen sind, von denen sie abhдngen. Diese Abhдngigkeiten stehen in der Datei /lib/module/<Kernelversion>/modules.dep . Diese Datei wird bei der Installationerzeugt. Installiert man zusдtzliche eigene Module, muss die Datei mit depmod neu erstellt werden. Nach dieser langen Vorrede, endlich die Lцsung des eingangs beschriebenen Problems: Mцchte man ein nicht standardmдЯig vom Kernel geladenes Modul beim Systemstart automatisch laden, so trдgt man den Modulnamen einfach in die Datei /etc/modules ein (Editieren mit root-Rechten).Pro Zeile wird nur ein einziger Modulname eingetragen. Ab dem nдchsten Bootvorgang werden alle angegebenen Module (zusдtzlich) geladen. Soll ein Modul immer mit bestimmten Option(en) geladen werden, kann dies in der Datei /etc/modprobe.conf eingetragen werden. Diese Datei muss ggf. angelegt werden. Es gibt auch hier nur einen Eintrag pro Zeile. Um eine Option zu setzen, gibt man ein: Manchmal kann es sinnvoll sein, das Laden bestimmter Module explizit zu verbieten. Dies geschieht durch den Eintrag des entsprechenden Moduls in eine Blacklist-Datei. Am einfachsten geht das mit zusдtzlichen Eintrдge in der Datei /etc/modprobe.d/blacklist.conf . Auch hier gilt: nur ein Eintrag pro Zeile: die Datei /boot/config.txt. Da der Raspberry Pi kein konventionelles BIOS besitzt, gibt es auch kein BIOS-Setup fьr diverse Harware-Parameter. Stattdessen stehen alle diese Parameter in der Datei /boot/config.txt . Diese Textdatei kann natьrlich bei laufenden RasPi ganz normal bearbeitet werden (mit root-Rechten). Aber auch auf der SD-Karte ist sie in der boot-Partition erreichbar und kann auch z. B. mit dem Windows-Notepad geдndert werden (Notepad! Nicht irgendeine Frickel-Textverarbeitung wie Word oder Wordpad!). Diese Datei wird noch vor der Initialisierung des ARM-Core verarbeitet. So ist es u. a. mцglich, Parameter fьr die Video-Ausgabe zu setzen, die Speicher-Aufteilung zwischen CPU und GPU zu дndern oder die CPU zu ьbertakten. Generell sollte man eher vorsichtig mit dieser Datei umgehen, da sie bei falscher Verwendung auch mal dazu fьhren kцnnen, dass das Betriebssystem nicht mehr bootet oder das System instabil wird. Sie enthдlt eine Vielzahl von Optionen, die alle genau beschreiben sind unter: Dokumentation config.txt RPi_config.txt R-Pi_ConfigurationFile. HDMI-Display bleibt dunkel. Die diversen Video-Modi fьr DMT (hdmi_group = 2) sind: Device Tree. Mit der neuen Firmware ab Version #744 vom 30. Januar 2015 und entsprechenden Kernel-Anpassungen ist seit Anfang Mдrz beim Raspberry (Kernel 3.18.3) Pi nichts mehr wie vorher. Wird beispielsweise die Firmware per rpi-update aktualisiert oder wird das Raspbian mittels apt-get update und apt-get upgrade auf den neuesten Stand gebracht, werden die Schnittstellen von I 2 C, SPI, One Wire etc. nicht mehr gefunden. Schuld daran ist ein Wechsel auf die sogenannten Device Trees. Noch 2013 brachte jede ARM-Plattform eigene Treiber und Module ein und blдhte den Kernel-Quellcode entsprechend auf. Wдhrend bei einem PC die Schnittstellen immer an festen Adressen liegen, unterscheiden sich bei den ARM-SoC-Rechnern Adressen, Interrupts, Ansteuerlogik etc. Inzwischen gibt es Kernel, die auf mehreren ARM-Plattformen lauffдhig sind. Dabei griffen die Entwickler auf einen Kniff des Power-PC-Kernels: Die jeweilige Hardwarekonfiguration war dort nicht in den Kernel einkompiliert (oder als Bootparameter ьbergeben) worden, sondern stand als im Hauptspeicher abgelegte Datenstruktur bereit. Diese Technik ist unter dem Namen "Device Tree" bekannt. Der Device Tree. Die Device-Tree-Beschreibungen der einzelnen ARM-SoCs und ARM-Boards befinden sich im Linux-Quellcodeverzeichnis unter arch/arm/boot/dts . Dateien mit der Datei-Erweiterung " .dtsi " enthalten die Definitionen fьr einen bestimmten SoC. Falls im Kernel konfiguriert, lдsst sich der Device Tree nach dem Booten im Verzeichnis /proc/device-tree auslesen. Die einzelnen Дste sind dabei als Unterverzeichnisse realisiert. Die Device-Tree-Beschreibung eines Boards im Klartext (siehe unten) ьbersetzt ein Device Tree Compiler (DTC). Das Ergebnis ist ein kompakter Binary-Blob (Device Tree Blob, DTB). Im Kernel gibt es einen Interpreter, der den Blob beim Booten interpretiert, daraus einen Baum aufbaut, die zugehцrigen Treiber aktiviert und mit Konfigurationsdaten versorgt. Ausschnitt aus dem Quellcode des Device Tree. Der Kernel kann nun durch einen Gerдtebaum (device tree) effektiv ergдnzt werden, ohne dabei den Kernel selbst verдndern zu mьssen. Der Device Tree wird beim Raspberry Pi in der Datei /boot/config.txt angesprochen. Er ist bei Raspbian standardmдЯig aktiviert. In den Spezifikationen fьr Erweiterungen fьr die "+"-Modelle des Raspberry Pi, etwa fьr die Austeckplatinen "HAT" (Hardware on Top), ist dazu ein EEPROM vorgesehen, das die entsprechenden Informationen fьr den Device Tree enthдlt. Gint es kein EEPROM, kann man Devices auch manuell aktivieren. Detaillierte Informationen zum DT stehen in der README-Datei auf dem Raspberry Pi im Verzeichnis /boot/overlays/README oder in der Raspberry-Pi-Anleitung unter www.raspberrypi.org/documentation/configuration/device-tree.md . Die Schnittstellen kцnnen zwar weiterhin ьber das klassische Modell (Entfernen des Moduls aus der Blacklist und Eintragen in der Datei /etc/modules ) aktiviert werden, das ist aber nicht empfohlen da es durch den DT nun zu Konflikten kommen kann. Wenn Sie also - aus welchen Grьnden auch immer - noch mit dem herkцmmlichen System weitermachen wollen, genьgt es, in der Datei /boot/config.txt eine Zeile " device_tree= " einzufьgen und den RasPi zu booten. Damit ist der ganze neumodische Kram deaktiviert. Empfehlenswert ist das aber nicht. Eleganter ist es, einen schnittstellenspezifischen Parameter in der Datei /boot/config.txt einzutragen. Normlalerweise sind die Schnittstellen durch ein Kommentarzeichen (#) deaktiviert: Oder es gibt fьr eine bestimmte Schnittstelle gar keinen Eintrag. Um die Schnittstellen zu aktivieren, muss nur das Kommentarzeichen entfernt werden, z. B.: Fьr die Activity-LED gibt es noch act_led_activelow=<on|off> (default "off") und act_led_gpio=xx fьr den Port (default "16" bei non-Plus, "47" bei Plus). Neben dem Laden eines kompletten Device Trees mittels dtparam gibt es noch die "Device Overlays", um beispielsweise bestimmte Parameter einstellen zu kцnnen. Unter anderem verhindert das System so eine Doppelbelegung von abhдngigen Ressourcen (zum Beispiel GPIO Pins), ermцglicht es aber auch spezifische Konfigurationen vorzunehmen. Nehmen wir das One-Wire-Interface als Beispiel: Damit wird der Pin 4 des GPIO fьr One Wire reserviert. Oder, falls noch der interne Pullup-Widerstand geschaltet werden soll: Die Overlays sind gewissermaЯen kleine Device-Tree-Fragmente, die dem aktuellen DT fьr eine Schnittstelle hinzugefьgt werden. Beim Aktivieren eines Overlays wird der zugehцrige Device Tree geladen, falls dies nicht schon erfolgt ist. Fьr einige andere Schnittstellen gelten die folgenden Overlays: Bei der Echtzeituhr (RTC) kann statt des Chips ds1307 auch einer der Chips ds3231, pcf2127, pcf8523 oder pcf8563 angegeben werden. Fehlersuche. Es gibt fьr die Device Tree Blobs einen Logging- und Debugging-Mechanismus, der ebenfalls ьber die Datei /boot/config.txt aktiviert werden kann. Dazu tragen Sie folgende Zeile in /boot/config.txt ein: Nach einem Neustart kann das Protokoll mittels Und bitte daran denken: Дnderungen der Konfiguration benцtigen Root-Rechte, auch das Дndern der Datei /boot/config.txt geht nur als Root-User. Дnderungen der Konfiguration werden erst nach einen Reboot wirksam, weil die Datei /boot/config.txt nur beim Booten gelesen wird. Device Tree FAQ. Meine I2C-Schnittstelle ist verschwunden. Was mache ich? Fьgen Sie die Zeile "dtparam=i2c_arm=on" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu oder verwenden Sie das Tool raspi-config. Meine SPI-Schnittstelle ist verschwunden. Was mache ich? Fьgen Sie die Zeile "dtparam=spi=on" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. oder verwenden Sie das Tool raspi-config. Meine I2S-Schnittstelle ist verschwunden. Was mache ich? Fьgen Sie die Zeile "dtparam=i2s=on" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. Meine I2C-Schnittstelle ist verschwunden. Was mache ich? Mein lirc-RPI-Modul lдdt nicht mehr. Was mache ich? Fьgen Sie die Zeile "dtoverlay=lirc-rpi" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. Aber was ist mit den parametern des lirc-RPI-Moduls? Hдngen Sie die Parameter an die dtoverlay-Zeile an, z. B.: "dtoverlay=lirc-rpi,gpio_in_pin=16,gpio_in_pull=high". Wie sieht es mit "w1-gpio" aus? Etwas komplizierter. Wenn Sie externe Pull-up-Widerstдde verwenden, geben Sie an: (wobei <x> und <y> GPIO-Pins bezeichnen). Wenn Sie den "parasitic power mode" (power over data, 2-wire)verwenden, hдngen Sie ",pullup=1" (oder ",pullup=on") an die Zeile an. Und was ist mit meiner Audio-Karte? Fьgen Sie eine der folgenden Zeilen zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. dtoverlay=hifiberry-dac dtoverlay=hifiberry-dacplus dtoverlay=hifiberry-digi dtoverlay=hifiberry-amp dtoverlay=iqaudio-dac dtoverlay=iqaudio-dacplus Wenn Ihre Karte oben nicht aufgefьhrt ist, mьssen Sie den device tree ausschalten ("device_tree =") und sich an den Hersteller der Karte wenden. Es lohnt sich auch eine Anfrage in diversen Foren zu posten. Wie steht es mit der I2C Real Time Clock? Fьgen Sie die Zeile "dtoverlay=i2c-rtc,<model>" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. Dabei kann als <model> eine der folgenden Bezeichnungen eingetragen werden: ds1307, ds3231, pcf2127, pcf8523, pcf8563. Beachten Sie, dass die alten einzelnen RTC-Overlays veraltet sind, und in zukьnftigen Versionen gelцscht werden. Kann ich die heartbeat-LED wieder aktivieren? Fьgen Sie die Zeile "dtparam=act_led_trigger=heartbeat" zur Datei config.txt hinzu und starten Sie den RasPi neu. Die Raspberry-LED-Signale beim Startvorgang. Mit dem aktuellen System und den Raspberry Pi-Modellen B+ und der Version 2 zeigen die beiden LEDS auf dem Board den Status bzw. Fehler des Boot-Vorgangs an (die Netzwerk-LED sind ja in den Netzwerk-Stecker gewandert). Auch das Display kann bei der Fehlersuche helfen: oder Peripherieverbraucher getrennt versorgen. lang flackert, Peripherie nach und nach anschlieЯen und neu booten. Anderes Image ausprobieren. inkompatibles System. Verwenden Sie ein anderes Image. Eventuell kann das Problem auch durch den Eintrag "boot_delay=1" in der Datei config.txt behoben werden. Die Raspberry-Bildschirmwarnungen. Unter bestimmten Umstдnden zeigt die Raspberry-Pi-Firmware auf dem Display ein Warnsymbol an, um auf ein Problem hinzuweisen. Es gibt derzeit drei Symbole, die angezeigt werden kцnnen: System updaten. Man kann sein Raspbian-System auf die neueste Version updaten, ohne ein komplett neues Image verwenden zu mьssen. Das kann in Fдllen interessant sein, wo ein System sehr stark fьr einen individuellen Zweck angepasst wurden und daher unter Umstдnden sehr viele Pakete nachinstalliert und wieder konfiguriert werden mьssen. Beim Upgrade eines bestehenden Image auf das Folgesystem ist ist aber nicht garantiert, dass beim neuen System in jedem Fall alles funktioniert. Das muss man dann einfach ausprobieren. Auf jeden Fall sollte vom bestehenden System ein Backup angefertigt werden. Fьr die folgende Beschreibung verwende ich beispielhaft "Jessie" als derzeit installiertes System und "Stretch" als das neue Upgrade-System. Zum Aktualisieren дndern Sie als Root-User zuerst die Dateien /etc/apt/sources.list und /etc/apt/sources.list.d/raspi.list . In beiden Dateien дndern Sie jedes Vorkommen des Wortes 'jessie' zu 'stretch'. Dann цffnen Sie ein Shell-Fenster und fьhren Sie die beiden folgenden Kommandos aus: Beantworten Sie alle eventuell noch aufscheinenden Fragen mit 'yes'. Falls im Lauf des Upgrade die Installation pausiert und eine Seite mit Informationen auf dem Bildschirm anzeigt, blдttern Sie die Info mit der Leertaste durch und beenden Sie die Anzeige mit 'q'. AnschlieЯend ist ein Reboot nцtig. Bei neueren Versionen von Raspbian (ab "Stretch") wurde das Soundsystem auf alsa umgestellt. Falls Sie PulseAudio fьr nichts anderes als Bluetooth Audio verwenden, entfernen Sie es durch das Kommando: Homepartition anlegen. Wie weiter oben erwдhnt, kann es sinnvoll sein, die Root-Partition bei 4 GByte zu belassen und auf einer SD-Karte mit grцЯerer Kapazitдt eine eigene Partition fьr /home anzulegen. Die folgende Anleitung zeigt, wie Sie das erreichen kцnnen. Die diversen Listings und Protokolle lassen die Angelegenheit komplizierter erscheinen, als sie ist. Alle Kommandos mьssen als Root ausgefьhrt werden (die Kommandos sind fett geschrieben): Das Listing zeigt die beiden Basis-Partitionen, wie sie nach dem Schreiben des Images auf die Karte existieren. Nun wird eine dritte Partion fьr /home angelegt. Das kann eine "primary" oder "extended" Partition sein, wobei bei letzterer noch ein logisches Laufwerk nцtig ist. Der erste Sektor der 3. Partition (5785600) ergibt sich aus den letzten Sektor der 2. Partition (5785599) + 1. Beim letzten Sektor ziehen wir vom Defaultwert groЯzьgig etwas ab. Dann kann man das Image der SD-Karte auch auf eine Karte kopieren, die etwas kleiner ist. Man glaubt es kaum, aber die SD-Karten verschiedener Hersteller variieren in der GrцЯe, obwohl alle die gleiche Kapazitдt aufgedruckt haben: Nun ist ein Reboot nцtig, damit das neue Dateisystem eingebunden werden kann. Danach muss die neue Partition noch formatiert werden (auch wieder als Root). Den Output habe ich etwas gekьrzt. Nun muss die Partition moch auf das Verzeichnis /home gebunden werden. Das erreicht man durch Erweiterung der Datei /etc/fstab , indem dort eine Zeile hinzugefьgt wird (fett gedruckt): Der letzte Schritt ist dann das Kopieren der Dateien und Verzeichnisse aus dem existierenden /home -Verzeichnis auf die neue Partition. Dazu hдngen wir die neue Partition erst einmal unter /mnt ein und kopieren dann /home : Optional kann dann das alte /home -Verzeichnis ausgeleert werden, wobei /home selbst bestehen bleiben muss. Gegebenenfalls werden noch die Zugriffsrechte angepasst: Nach dem nдchsten Reboot ist dann alles so, wie es sein soll. Betriebssystem und Software beim Raspberry Pi aktualisieren. Es gibt nicht immer einen Grund fьr eine Aktualisierung des Betriebssystems. Generell gilt: "Wenn alles lдuft wie gewьnscht, lass die Finger davon!" Nur wenn funktional etwas anderes nцtig ist, sollte man an ein Update denken. Andererseits gilt, dass man sein System aktuell und sicher halten soll. Jede Дnderung oder Aktualisierung kann einen negativen Einfluss auf die Verfьgbarkeit und Funktion haben. Ein Raspberry Pi, der nur eine einzige Aufgabe erfьllen soll, und nicht direkt mit dem Internet verbunden ist, braucht im Prinzip kein Update. In so einem Fall wдre ein Update sogar kontraproduktiv, weil eine Fehlfunktion durch ein unьberlegtes Update wahrscheinlicher ist. Anders sieht es bei einem System aus, das von aussen erreichbar ist. Hier sind aus Sicherheitsgrьnden regelmдЯige Updates notwendig. Am einfachste Schьtzen Sie sich vor Ьberraschungen, wenn Sie von der aktuell SD-Karte vor dem Update eine Kopie ziehen. Dann kцnnen Sie immer zum Status Quo zurьckkehren. Aktualisieren der installierten Pakete, Bibliotheken und Programme. Linux besteht im Prinzip aus einem Kernel und Paketen der jeweiligen Distribution. Diese Pakete bestehen aus Programmen, Bibliotheken und Treibern. Sie bauen manchmal aufeinander auf und sind oftmals von anderen Paketen abhдngig. Alle Abhдngigkeiten eines Pakets werden in seinen Paketquellen verwaltet, die ebenfalls aktuell gehalten werden mьssen. Die Paketverwaltung erfolgt unter Raspbian als Debian-Abkцmmling in der Regel mit dem Programm apt-get . Jeder Aktualisierung von Paketen geht daher die Aktualisierung der Paketlisten voraus (alle folgenden Kommandos werden als Superuser ausgefьhrt → erst einmal sudo su eingeben): Hiermit werden die Paketlisten aktualisert. Sie bilden gewissermaЯen die Datenbank, in der verzeichnet ist, welche Programme in welcher Version verfьgbar sind und welches Paket von welchem abhдngig ist. AnschlieЯend werden die Pakete aktualisert. apt-get ermittelt zuerst aus den Paketlisten, fьr welche Pakete neue Versionen bereitstehen und erneuert werden mьssen. Das Verfahren wird mit dem folgenden Kommando angestoЯen: Es werden zuerst alle neuen Pakete heruntergeladen. Ein erfolgreiches Upgrade ist daher von aktuellen Paketlisten abhдngig (vorher immer apt-get update ausfьhren). Das dauert jetzt etwas - eine gute Gelegenheit, einen frischen Kaffee aufzubrьhen. Neben apt-get upgrade gibt es noch die Variante apt-get dist-upgrade . Mit apt-get upgrade werden die vorhandenen Pakete nur aktualisiert, wenn keine Verдnderungen in den Abhдngigkeiten dieser Pakete vorliegen. Mit apt-get dist-upgrade werden auch die Pakete aktualisiert, wenn sich dabei Abhдngigkeiten verдndern. Eventuell werden dadurch zusдtzliche Pakete installiert und nicht mehr benцtigte Pakete deinstalliert. Die Дnderungen in den Abhдngigkeiten kцnnen problematisch sein, wenn Sie eigene Programme compiliert oder ohne Paketmanager installiert haben. Nach dem Aktualisieren ist normalerweise ein Neustart nцtig, insbesondere, wenn Bibliotheken, Dienste/Daemons oder der Kernel aktualisiert wurden. Deshalb folgt ein. Pakete entfernen bzw. Programme deinstallieren. Die beiden folgenden Kommandos der APT-Familie entfernen Pakete, die nicht mehr gebraucht werden: Der Unterschied zwischen "remove" und "purge" besteht darin, dass "purge" auch die zu den Paketen zugehцrigen Konfigurationsdateien lцscht. "remove" lдsst diese fьr eine eventuell erneute Installation intakt. Mцchten Sie Pakete restlos entfernen, dann verwenden Sie "purge". Beide Kommandos gehen beim Entfernen von Paketen grьndlich vor und entfernen ggf. auch Abhдngigkeiten. Es kann also vorkommen, dass auch Pakete entfernt werden, die man eigentlich behalten wollte. Deshalb sollten Sie vor der endgьltigen Bestдtigung die angezeigte Liste der zu entfernenden Pakete genau ansehen. Nach dem Aktualisieren und Entfernen von Paketen kommt es manchmal vor, dass andere abhдngige) Pakete ьberflьssig werden, weil sie einfach nicht mehr gebraucht werden. Solche "Leichen" entfernt das Kommando: apt-get speichert zudem alle heruntergeladenen Pakete in einem Cache, damit Pakete, die schon einmal geholt wurden, nicht noch einmal heruntergeladen werden mьssen und direkt installiert werden kцnnen. Um den Cache zu leeren, verwenden Sie: "autoclean" lцscht nur Pakete, die veraltet sind. "clean" lцscht alle Pakete im Cache. Natьrlich dient das Programm apt-get install . auch zum Installieren von weiteren Programmpaketen und Bibliotheken. Mittels apt-cache search . kцnnen Sie herausfinden, welche Pakete es gibt und wie sie heissen. Distributions-Upgrade. Etwas mehr Arbeit ist es, wenn es nicht um die Aktualisierung der aktuellen Distribution geht, sondern wenn auf eine neue Distribution gewechselt werden soll. Weil im Spдtherbst 2015 Debian "Jessie" freigegeben wurde, soll der Wechsel von "Wheezy" auf "Jessie" als Beispiel dienen. Bis auf die Namen, ist der Vorgang aber immer der gleiche. Ein Upgrade des kompletten Systems ist recht einfach und richtet sich im Grunde nach der Anleitung im Kapitel oben, benцtigt jedoch etwas Zeit. Und denken Sie daran: Es ist immer gut, wenn man noch ein Backup des alten Systems hat - und sei es nur, um eventuell in alten Konfigurationsdateien nachsehen zu kцnnen. Das Ganze lдuft in fьnf Schritten ab: Aktualisieren des Systems. Bevor Sie ein Upgrade von Raspian "Wheezy" auf "Jessie" durchfьhren, sollte das System mit "Weezy" komplett aktualisiert sein: Anpassen der Release. Als nдchstes mьssen die Paketlisten an die neue Release "Jessie" angepasst werden. Im Prinzip muss jeweils nur das Wort "wheezy" durch "jessie" in den Paktequellen ersetzt werden. Fьr Nicht-SED-Spezialisten hier eine kleine Erklдrung des Kommandos. Es wird nach Zeilen gesucht, die "deb" enthalten ( /deb/ ). In diesem Zeilen wird "wheezy" durch "jessie" ersetzt ( s/wheezy/jessie/ ) und zwar in der ganzen Zeile ( g ). Kann mam mit einem Editor auch von Hand machen. Mit den aktuellen Paketquellen kann das Upgrade gestartet werden. Der Upgrade-Prozess wird in zwei Schritten durchlaufen. Zuerst ein Standard-Upgrade, um Konflikte zu umgehen und anschliessend ein vollstдndiges Distributions-Upgrade. Wдhrend der Aktualisierung werden auch einige Konfigurationsdateien erneuert. Raspbian fragt deshalb einige Male nach, ob man bestimmte Konfigurationsdateien durch die neue Version ersetzen will. Hat man in der Vergangenheit einzelne Konfigurationsdateien selbst geдndert, sollte man je nach Datei zunдchst mit der Taste [D] die Unterschiede anzeigen und dann ggf. das Ersetzen mit [N] ablehnen. Installation bereinigen Nach dem Upgrade wird noch aufgerдumt: SchlieЯlich folgt noch der obligatorische Reboot. Uhrzeit aktualisieren. Da der Raspberry Pi keine Echtzeituhr (Real Time Clock, RTC, siehe auch Projekt Realtime-Clock) besitzt, vergisst er die Uhrzeit beim Herunterfahren. Daher sollte die Zeit ьber einen Zeitserver aktualisiert werden (auch die RTC geht nicht genau). Eigentlich muss man nichts tun, denn der NTP-Dienst (NTP = Network Time Protocol) ist bei Raspbian per default installiert und holt so bei funktionierender Internet-Verbindung die aktuelle Uhrzeit. Nachteilig ist, dass er stдndig im Hintergrund lдuft und damit Systemressourcen belegt. Eine Alternative zum NTP-Daemon ist das Programm ntpdate , das nur einmal Uhrzeit und Datum abruft. Meist genьgt es, tдglich einmal und nach einen Reboot die Zeit zu aktualisieren, was per Cronjob erledigt werden kann. ntpdate wird zwar mittlerweile als "deprecated" gefьhrt, was aber nur bedeutet, dass es nicht mehr weiterentwickelt wird. Wozu auch? Es tut genau, was wir von ihm wollen. Falls noch nicht geschehen, sollte die korrekte Zeitzone festgelegt werden (Berlin). Das kann mit raspi-config erledigt werden. Nun deinstallieren Sie den NTP-Dienst und installieren ntpdate : AnschlieЯend muss noch ein crontab -Eintrag vorgenommen werden, damit ntpdate regelmдЯig automatisch aufgerufen wird. Mit sudo crontab -e richten Sie den neuen Cronjob fьr den Zeitabgleich ein, wobei der deutsche Zeitserver-Pool verwendet wird. Die Beiden neuen Zeilen in der Cron-Tabelle lauten: So wird einerseits beim Reboot die Zeit aktualisiert und andererseits jeden Tag um 01:01:00 Uhr - fьr Systeme, die stдndig laufen. Die Option "-s" sorgt dafьr, dass ntpdate still sein Werk verrichtet. Zum Testen kann man auch mal direkt bei der Physikalisch-technischen BUndesanstalt in Braunschweig anfragen: Es versteht sich von selbst, dass der Zeitabgleich schief geht, wenn keine INternet-Verbindung vorhanden ist. Dienste verwalten. Dienste, bei Linux auch "Daemon" genannt, sind Programme, die beim Systemboot (manchmal auch spдter) gestartet werden und im Hintergrund ihre Arbeit verrichten. Manchmal startet oder stoppt man sie auch von Hand, wenn beispielsweise die Konfiguration eines Dienstes geдndert wurde. Bei der Administration des System tritt mitunter der Fall auf, das manche Dinest neu aktiviert oder andere deaktiviert werden mьssen. AuЯerdem gibt es Kommandos, die Auskunft ьber einen Dienst geben. Gesteuer wird das automatische Starten beim Hochfahren des Rechners und das Stoppen der Dienste beim Herunterfahren vom Init-System. Bei der Administration der Dienste gab es zwischen Raspbian "Wheezy" und Raspbian "Jessie" einen Wechsel des Init-Systems von "SysV-Init" auf "systemd". Die alten SysV-Kommandos von Raspbian Wheezy funktionieren in der Regel auch noch unter Raspbian Jessie, nicht aber umgekehrt. Unter "systemd" sollte man sich auf alle Fдlle an die neuen Kommandos gewцhnen. Anmerkung: Die meisten (oder sogar fast alle) der folgenden Kommandos muss man mit Administrator-Rechten aufrufen (also als User "root"). Entweder man setzt jeweils das ьbliche sudo dvor oder man wird mittels sudo su dauerhaft Root. SysV: Dienste manuell administrieren. Nach Altvдter-Sitte kann man das jeweilige Start/Stopp-Script im Verzeichnis /etc/init.d mit einem der Parameter start, stop, restart, reload oder status aufrufen, zum Beispiel fьr den ntp-Daemon: Das wird jedoch heute nicht mehr empfohlen (oder ist nur noch den UNIX-Gurus vorbehalten). In der Regel sollte man stattdessen des service _Kommando verwenden, was einem auch die Eingabe des Pfades erspart, beispielsweise: Den Status des Daemons kann man dann mittels abfragen. Den Daemon kann man dann mit folgendem Kommando wieder strten: Viel hдufiger als Start und Stopp kommt es vor, dass man an der Konfiguration eines Dienstes, z. B. des Webservers apache2, etwas дndert. Da ein Daemon seine Konfiguration normalerweise nur beim Start einliest, muss man die Дnderung durch ein entsprechendes Kommando im laufenden Betrieb durch Neustart oder Neuladen des Dienstes wirksam werden lassen. Beim Neustart eines laufenden Daemons werden bestehende Prozesse und Netzwerkverbindungen getrennt: Anders ist es beim Neuladen der Konfiguration, hier werden bestehende Verbindungen nicht getrennt: SysV: Daemons deaktivieren. Das Stoppen eines Dienstes wie oben entfernt einen Daemon nicht dauerhaft. Ein Dienst, der gestoppt, aber nicht entfernt wurde, kann bei der nдchsten Aktualisierung des ihn betreffenden Pakets wieder starten (etwa beim automatischen Update). Oder er wird beim nдchsten Neustart des RasPi wieder aktiviert. Um einen Dienst dauerhaft zu deaktivieren, mьssen die Links auf das Startscript aus den Runlevel-Verzeichnissen ( /etc/rc0.d . /etc/rc6.d , /etc/rcS.d ) getilgt werden. Ganz brutal kann man auch das Startscript in /etc/init.d umbennenen (z. B. ".inaktiv" an den Dateinamen anhдngen) oder das entsprechende Paket ьber apt-get remove entfernen. Es gibt aber eine elegantere Methode. Unter "Wheezy" verwendet man das Kommando update-rc.d , um Dienste in den einzelnen Runleveln zu aktivieren oder zu deaktivieren. Bei der Installation werden die Start-Links in den richtigen Runlevel eingetragen. Soll ein Daemon zukьnftig nicht mehr automatisch starten,entfernt man die Links zum Start-/Stop-Script aus den Runleveln mit dem folgenden Kommando ( ntp dient wieder als Beispiel): Will man einen derart deaktivierten Dienst wieder beim Booten automatisch gestartet haben, kann man mit dem folgendem Kommando die Links zum Start-/Stop-Script anlegen: Das Schlьsselwort "defaults" sorgt fьr den Eintrag in den Standard-Runleveln. Man kann beim Kommandoaufruf aber auch genau Reihenfolge und Runlevel getrennt fьr Start und Stopp festlegen, mehr dazu findet man in den Manualpages ( man update-rcd ). systemd: Dienste manuell administrieren. Beim Wechsel von "Wheezy" auf "Jessie" gab es einen Wechsel des Init-Systems von SysV-Init auf systemd . Die alten SysV-Kommandos funktionieren in der Regel auch unter systemd , aber nicht umgekehrt. Deshalb sollten Sie sich schon an die neuen systemd -Kommandos gewцhnen. Den Kern bildet das Kommando systemctl (System Control). Fьr Дnderungen an der Konfiguration oder den Neustart von Daemons erfordert es Root-Rechte; einige Diagnose-Aufrufe dьrfen auch einfache Anwender ausfьhren. So kann man sich den Status aller systemd -Units durch den Aufruf von systemctl ohne Parameter anzeigen lassen. Systemd-Units kцnnen auf ".service", ".socket", ".target", ".timer", ".mount", ".automount", ".device" oder ".path" enden. Wird kein Unit-Typ angehдngt, dann wird standardmдßig der Typ ".service" angenommen. Ьber einen Parameter kann man sich mit systemctl nur Units eines bestimmten Typs auflisten lassen, etwa alle Service-Units: Das Kommando ьbergibt seinen Output automatisch an less , man kann also vertikal und horizontal "blдttern", z. B.: Bei meinem RasPi werden insgesamt 46 Dienste gelistet. Inaktive, d. h. installierte, aber nicht zum Start vorgesehene, Units gibt das Programm nur mit dem Schalter "--all" aus; dasselbe gilt fьr Units, die das Init-System etwa aufgrund irgendeines Fehlers nicht laden konnte. Das status -Kommando von sytemctl liefert Info ьber den Zustand eines Dienstes, z. B.: Das Kommando systemctl show xxx.service liefert den Status der Systemd-Konfiguration fьr diesen Dienst. Um einen Dienst zu stoppen, verwendet man systemctl stop . , zum Beispiel: Die Zeile "Active" beim Status zeigt die deaktivierung an. Der Neustart geht genauso einfach: Soll ein Daemon in Zukunft automatisch starten, verwendet man das Kommando: Fьr das dauerhalte Deaktivieren des Dienstes dient: Will man wissen, ob ein Dienst automatisch gestartet wird, genьgt das Kommando: Last but not least kann man sich die Systemd-Unit anzeigen lassen: Auf einer frisch installierten Raspbian-Distribution laufen keine unnьtze Dienste. Sie sollten Daher nicht unьberlegt irgendwelche Dienste abschalten, die sich spдter dann doch als wichtig herausstellen kцnnten. Schlimmstenfalls ver-konfigurieren Sie das System eventuell so weit, dass das System unbenutzbar wird. Vor dem Deaktivieren sollten Sie sich genau informieren, welche Auswirkungen das Deaktivieren des Dienstes haben kцnnte. Andererseits kann man bei einen System, das sowieso nur per SSH angesprochen wird und das ohne Monitor und Tastatur lдuft, die ganzen Dienste fьr das Desktop Environment deaktivieren, um so Arbeitsspeicher und Rechenpower zu gewinnen. Top PDF-Editor-Downloads aller Zeiten. PDF-XChange Viewer 2.5.322.7. Der "PDF-XChange Viewer" ist eine freie Alternative zu Adobe Reader & Co. Mit einigen Extras. PDF-XChange Viewer Portable 2.5.322.7. Mit "PDF-XChange Viewer Portable" haben Sie den derzeit besten PDF-Reader immer dabei. PDF-XChange Editor 7.0.323.2. Der kostenlose "PDF-XChange Editor" ist würdiger Nachfolger des "PDF-XChange Viewer". PDF-XChange Lite 7.0.323.2. Für den Heimgebrauch jetzt völlig kostenlos zum Download: Mit der normalerweise rund 20 Euro teuren Software "PDF-XCh. PDF-XChange Pro 7.0.323.2. Mit der Software "PDF-XChange Pro" erstellen Sie PDF-Dokumente direkt aus Office-Anwendungen heraus. Mit der Freeware "PDF Eraser" können Sie Text und Bilder aus PDF-Dateien löschen und hinzufügen. Wondershare PDFelement 6.3.3.2780. "Wondershare PDFelement" ist ein echter PDF-Alleskönner. Das Bearbeiten, Erstellen und Konvertieren von PDFs geht mit. PDF-XChange Editor Portable 7.0.323.2. Die portable Version vom "PDF-XChange Editor" kostenlos zum Download. Den Raspberry Pi richtig „ausschalten“ oder neustarten. Der Microcomputer Raspberry Pi ist so klein und minimalistisch, dass er keinen Ein-/Ausschalter hat. Wie schaltet man ihn dann aus oder führt einen Reset aus, wenn das mal nötig ist? Das Einschalten des Raspberry Pi erfolgt einfach durch Anschließen an das Netzteil via USB-Kabel. Dann startet der Winzling automatisch und bootet sein Betriebssystem von der SD-Karte. Man kann ihn auch auf umgekehrtem Wege ausschalten: Einfach den Netz- bzw. USB-Stecker ziehen. Das machen viele, auch ich habe das schon des Öfteren gemacht und in den seltensten Fällen führt das zu Problemen. Aber wie das so ist, manchmal erwischt einen eben doch ein solcher seltener Fall, und dann ist es besonders ärgerlich. Hardwareschäden durch diese Vorgehensweise sind zwar ausgeschlossen, aber die auf der SD-Karte gespeicherten Daten können Schaden nehmen. Denn wenn das System gerade in einer Schreiboperation begriffen war, als der Strom gezogen wurde, konnte diese nicht abgeschlossen werden. Je nach dem, was gerade geschrieben wurde, ist vielleicht nur eine Logdatei beschädigt oder aber das gesamte Dateisystem. Es wird jedenfalls immer wieder von Fällen berichtet, in denen die SD-Karte nach einem solchen unsanften „Ausschalten“ nicht mehr gelesen werden konnte und nur mit einer Neuformatierung unter kompletten Datenverlust wieder nutzbar war. Das ist – wie gesagt – nur selten der Fall, aber es kann jederzeit vorkommen. Sanft Runterfahren anstatt kaltem Stromentzug. Deshalb empfiehlt es sich, den Raspberry Pi etwas „sanfter“ auszuschalten. Das bedeutet, das System vollständig herunterzufahren, bevor man den Stecker zieht. Dies ist nicht von außerhalb möglich, sondern nur per Befehl am Raspberry Pi selbst. Wer den Minicomputer mit angeschlossenem Bildschirm und Tastatur nutzt, hat keine Probleme in der gewählten grafischen Oberfläche einen entsprechenden Menüeintrag zu finden. Oder aber er öffnet eine Kommandozeile und orientiert sich am Folgenden. Wer den Raspberry Pi „headless“, also ohne Monitor und direkte Eingabe nur via Netzwerk verwendet, der muss sich von einem anderen Rechner aus per Telnet oder SSH verbinden. Wie das geht, sollte klar sein, da man den Raspberry dann ja auch nur auf diesem Wege einrichten und steuern kann. Ansonsten an dieser Stelle hierzu nur der kurze Hinweis auf putty, eine Remoteshell, die sich bei den meisten Raspberry-Images ohne weitere Vorkehrungen direkt „out of the box“ nutzen lässt. Also meldet man sich einfach auf diesem Wege an und setzt einen einfachen Befehl auf der Kommandozeile ab. Kurz und schmerzlos geht es beispielsweise mit. Das sudo ist nur erforderlich, wenn man nicht als root-Benutzer angemeldet ist, da diese Befehle nur mit Superuser-Rechten ausgeführt werden dürfen. Schneller, länger, schöner. Android-Tuning für Smartphone & Tablet. Leistung optimieren Laufzeit verlängern Oberfläche individuell verbessern häufige Aktionen automatisieren mit zahlreichen Tipps und Apps. Was passiert beim Herunterfahren? Fährt man den Raspberry Pi auf diese Weise herunter, erfolgen mehrere Schritte, die Datenverluste und defekte Dateisysteme vermeiden. Zunächst werden eventuell angemeldete Benutzer über das Herunterfahren informiert. Dann ergeht ein Signal an alle laufenden Prozesse. Sind diese sauber programmiert, reagieren sie darauf, indem sie ggf. noch im Speicher befindliche Daten in Dateien sichern, eventuell noch geöffnete Dateien schließen und sich beenden. Außerdem wird der Runlevel des Systems gesteuert, so dass vorhandene Skripte beispielsweise zum Aufräumen von temporären Dateien ordnungsgemäß ausgeführt werden. Schließlich wird das Dateisystem sauber geschlossen, so dass die gefürchteten Dateisystemdefekte vermieden werden. Damit ist das System komplett heruntergefahren. Benutzer, die zu diesem Zeitpunkt noch in einer Konsole angemeldet sind, erhalten dort die Meldung System haltet – System angehalten. Nun kann man unbesorgt den Stecker ziehen und den Raspberry von der Stromversorgung trennen. Reset statt Ausschalten. Sie wollen des Raspberry Pi nicht ausschalten, sondern einfach nur neu starten? Kein Problem mit einer kleinen Änderung am Befehl: Das -r legt fest, dass das Herunterfahren zum Zweck eines Neustarts (Reset) erfolgt. Der Ablauf ist derselbe wie beim Anhalten mit -h, nur dass unmittelbar im Anschluss der Raspberry Pi gleich wieder gestartet wird. Das Kommando shutdown lässt sich über weitere Parameter modifizieren, beispielsweise dass Herunterfahren oder Neustarten erst mit einer festgelegten Verzögerung oder zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt erfolgen sollen. Oder man kann die Warnmeldung für angemeldete Benutzer individuell gestalten. Mehr dazu findet sich in der ausführlichen Beschreibung des shutdown-Befehls. Hinweis: Es gibt auch verschiedene Hardware-Lösungen für einen „echten“ Ausschalter. Dieser sendet ein Signal an den Raspberry Pi, damit dieser den beschriebenen Vorgang des Herunterfahrens durchführt. Erst anschließend erfolgt das eigentliche Ausschalten. Man kann sich eine entsprechende Schaltung selbst bauen oder fertig kaufen. Allerdings lohnt sich das nur, wenn man den Raspberry Pi regelmäßig ausschalten will und die hier beschriebene Methode per Remotezugriff auf Dauer zu umständlich ist. Diesen Beitrag teilen. Weiterlesen: Eine SD-Karte vom Raspberry Pi unter Windows wieder vollständig nutzen Wurde eine SD-Karte einmal für den Raspberry Pi beschrieben, lässt sie sich unter Windows nur noch mit einem Bruchteil ihrer. Vom Windows-PC per Remotedesktop den Raspberry Pi-Desktop steuern Per Telnet oder PuTTY textbasiert auf den Raspberry Pi zuzugreifen, ist keine große Herausforderung. Aber auch die grafische Oberfläche des. Raspberry Pi & Windows: Mehr als ein Samba-Laufwerk im Windows Explorer einbinden Der Windows Explorer wirft mit Fehlermeldungen um sich, sowie man mehr als ein Samba-Laufwerk einbinden will. Warum das so ist. 7 Kommentare. Das sollte kein großes Problem sein. Einfach GND und einen GPIO mit einem Draht und einem Taster dazwischen verbinden und dann eine kleine Software, die auf eine Änderungen an diesem GPIO lauscht und dann den Shutdown auslöst. Da reicht schon ein Python-Skript. Wenn die vier PIs vernetzt sind, bräuchte man das nur an einem machen, der fährt die anderen dann SSH-Befehl runter, bevor er selbst schlafen geht. Wenn nicht, bräuchte man vier Taster oder eine Relais-Lösung. Hier hat jemand das im Prinzip so gemacht (für einen PI) und beschrieben: https://alexbloggt.com/raspberry-pi-ausschalter/ Mal eine etwas seltsam erscheinende Frage dazu: Ich habe 4 Boards, u.a. ein Raspberry, die ich mi einem Schalter herunterfahren möchte. Gibt es die Möglichkeit, einen I/O so zu konfigurieren, dass ein shutdown erfolgt (ähnlich dem kurzen tasten eines ON/Off Schalters bei den meisten PC’s)? Mein Problem ist, die Board sind in einem Messeaustellungsstück verbaut und keener hat zum Schluss der Messe Lust und Zeit die 4 Boards einzeln herunterzufahren. Da muss eine Lösung her. Eine interessante Frage. Dafür gibt es tatsächlich eine Lösung. Ich habe dazu einen Blogartikel geschrieben, der die Vorgehensweise beschreibt: Eine Frage, die ich sorum nicht im Netz finden kann. Ich würde gerne von menem Windowsrehner aus mittels shutdown den Raspberry runter fahren können. Versuche ic das über den windowsbefehl „shutdown /s /m \\192.168.1.160 /t30″ bekomme ich ein „nicht berechtigt“ zurück. Da ich aber keinen Usernamen und Password übergeben kann, komme ich da nicht weiter, da ich nicht meinen windowsnamen und password auf dem raspberry verwenden will. Jetzt muss ich also jedesmal über putty verbinden um dann runter zu fahren. Gibt es also eine möglichkeit von Windows aus direkt einen Shutdown anzustossen, und was muss ich auf dem raspberry eventuell dazu umkonfigurieren ? Gut zu wissen, danke. Für den Raspberry Pi ist das richtig. Generell wird „sudo shutdown -h…“ bei Linux/UNIX als bessere Lösung angesehen, weil „halt“ sich bei manchen Systemen anders verhält als „shutdown -h“. Aber solange man ausschließlich den Raspberry Pi betrachtet, haben Sie Recht. Etwas kürzer können auch einfach die Befehle „sudo halt“ (Herunterfahren) und „sudo reboot“ (Neustarten) benutzt werden, die nur eine Vereinfachung des Shutdown Befehls darstellen 🙂 Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen. Windows 10 Fall Creators Update. Alles über das Windows Update Herbst 2017: neue Funktionen geänderte Einstellungen versteckte Neuerungen Details, Tipps & Tricks als eBook und Taschenbuch. Windows 10 Datenschutzfibel 2018. Alles über Schnüffel-Funktionen in Windows 10 und wichtigen Apps. Alle Privacy-Optionen finden und optimal einstellen. Windows 10 Pannenhelfer. Startprobleme? Abstürze? Fehlermeldungen? Lahmes Windows? Störrische Updates? Zickige Hardware? Lösungen und Tipps. Die eigenen Daten schützen, Trojaner-Infektionen verhindern und im Ernstfall sofort richtig reagieren Tipps, Tools und konkrete Anleitungen. Smartphone & Tablet wieder flottmachen Leistung optimieren Speicher freiräumen Laufzeit verlängern Oberfläche verschönern Abläufe automatisieren. Das Elektronik-Labor. Alle Artikel im Ьberblick. 30.5.16: Aufbau-Video: Der Franzis-Lдrmpegelmesser. 10.3.16: Tastenprogrammierbare Steuerung: Aufzug-Modell. 2.3.16: Tastenprogrammierbare Steuerung: LED Leiter-Game. 2.10.14: ISP mit der Soundkarte: NRZ-Modulation. 18.9.14: ISP mit der Soundkarte: Modifizierte TPA. 8.9.14: ISP mit der Spundkarte: Der Sparrow. 14.5.14: Tastenprogrammierbare Steuerung: TPS mit Wдhlscheibe. 27.2.14: Mikrocontroller: VUSB Morse Keyboard. 29.6.13: Labortagebuch 6/09: LED-Tester. 6.6.13: Arduino: Morsekeyboard mit Leonardo/Micro. 23.1.13: ATtiny2313: Charlieplex Clock. 23.3.11: Bausatz: Das Conrad FM-Retroradio. 27.9.10: Elektronik verstehen und anwenden: Der Gegentaktblinker. 18.8.10: Onlinerechner: Induktivitдt einer Drahtschleife. Top Raspberry Pi-Downloads aller Zeiten. Win32 Disk Imager 1.0. Das kleine Freeware-Tool "Win32 Disk Imager" entpackt System-Images auf portable USB-Sticks und Speicherkarten. Raspbian "Stretch" für Raspberry Pi 2017-11-29. Für den Mini-Computer Raspberry Pi angepasste Version der Linux-Distribution Debian. Windows 10 IoT Core für Raspberry Pi Build 14262 (Insider Preview) Windows 10 für Bastler & Entwickler: Die Betriebssystem-Variante IoT Core ist für den Einsatz auf dem Raspberry Pi ge. Das kostenlose Tool Berryboot ermöglicht es Ihnen, mehrere Linux-Distributionen für Ihren Raspberry Pi auf eine einze. Raspberry Pi: Kostenloses Tutorial als eBook. Mit dem Mini-Computer "Raspberry Pi" können Sie viele tolle Projekte realisieren. In diesem kostenlosen eBook werden . recalboxOS für Raspberry Pi 4.0.0 Beta 4. Für den Mini-Computer Raspberry Pi angepasste Version des recalbox-Projekts. Pidora für Raspberry Pi 20. Mit dem kostenlosen Betriebssystem Pidora erhalten Sie eine, für den Raspberry Pi optimierte, Version der Linux-Distr. Mit Debian+PIXEL veröffentlicht die Raspberry Pi Foundation eine Distribution mit der eigens entwickelten Desktop-Umg. Top PDF-Editor-Downloads aller Zeiten. PDF-XChange Viewer 2.5.322.7. Der "PDF-XChange Viewer" ist eine freie Alternative zu Adobe Reader & Co. Mit einigen Extras. PDF-XChange Viewer Portable 2.5.322.7. Mit "PDF-XChange Viewer Portable" haben Sie den derzeit besten PDF-Reader immer dabei. PDF-XChange Editor 7.0.323.2. Der kostenlose "PDF-XChange Editor" ist würdiger Nachfolger des "PDF-XChange Viewer". PDF-XChange Lite 7.0.323.2. Für den Heimgebrauch jetzt völlig kostenlos zum Download: Mit der normalerweise rund 20 Euro teuren Software "PDF-XCh. PDF-XChange Pro 7.0.323.2. Mit der Software "PDF-XChange Pro" erstellen Sie PDF-Dokumente direkt aus Office-Anwendungen heraus. Mit der Freeware "PDF Eraser" können Sie Text und Bilder aus PDF-Dateien löschen und hinzufügen. Wondershare PDFelement 6.3.3.2780. "Wondershare PDFelement" ist ein echter PDF-Alleskönner. 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